Veröffentlicht am 19.10.2025 17:44

Aufstellungsversammlung der SPD

v.l.n.r.: Florian Fähnrich, Kreisvorsitzender, Silke Winkelmaier, Kreisvorsitzende, Landratskandidatin Stephanie Hartmann-Erdal, Matthias Böhner, stellv. Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Ortsvereinsvorsitzender SPD Weidenberg (Foto: Oliver Winkelmaier)
v.l.n.r.: Florian Fähnrich, Kreisvorsitzender, Silke Winkelmaier, Kreisvorsitzende, Landratskandidatin Stephanie Hartmann-Erdal, Matthias Böhner, stellv. Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Ortsvereinsvorsitzender SPD Weidenberg (Foto: Oliver Winkelmaier)
v.l.n.r.: Florian Fähnrich, Kreisvorsitzender, Silke Winkelmaier, Kreisvorsitzende, Landratskandidatin Stephanie Hartmann-Erdal, Matthias Böhner, stellv. Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Ortsvereinsvorsitzender SPD Weidenberg (Foto: Oliver Winkelmaier)
v.l.n.r.: Florian Fähnrich, Kreisvorsitzender, Silke Winkelmaier, Kreisvorsitzende, Landratskandidatin Stephanie Hartmann-Erdal, Matthias Böhner, stellv. Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Ortsvereinsvorsitzender SPD Weidenberg (Foto: Oliver Winkelmaier)
v.l.n.r.: Florian Fähnrich, Kreisvorsitzender, Silke Winkelmaier, Kreisvorsitzende, Landratskandidatin Stephanie Hartmann-Erdal, Matthias Böhner, stellv. Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Ortsvereinsvorsitzender SPD Weidenberg (Foto: Oliver Winkelmaier)

Bei der Aufstellungsversammlung zur Kommunalwahl des SPD-Kreisverbandes Bayreuth-Land im Sportheim des SV Weidenberg standen die 35 Delegierten geschlossen hinter ihrer nun offiziell nominierten Landratskandidatin Stephanie Hartmann-Erdal. Unter großem Applaus verkündete Wahlleiter und SPD-Bezirksgeschäftsführer Oliver Jauernig das einstimmige Votum für die 49-jährige Medienfachwirtin aus Weidenberg. Auch die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten für den Kreistag wurde von den Delegierten einstimmig beschlossen.

„Wir sind froh und glücklich, mit Stephanie Hartmann-Erdal eine gleichermaßen kompetente, sympathische und zupackende Persönlichkeit für das Amt der Landrätin den Wählerinnen und Wählern anbieten zu können“, freute sich die Kreisvorsitzende Silke Winkelmaier. Sie konnte sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: „Wenn sich die CSU rühmt, auf den ersten vier Plätzen 50 Prozent Frauenanteil zu haben, dann kann ich nur müde lächeln. Unsere Liste ist bis Platz 35 quotiert. Und da am Wahltag im kommenden März auch internationaler Frauentag ist, freut es mich umso mehr, dass wir mit einer Landratskandidatin an der Spitze der Kreistagsliste in den Wahlkampf ziehen können“.

Stephanie Hartmann-Erdal stehe mit ihrer Kandidatur für eine Politik, die den Menschen in den Mittelpunkt stelle und für gemeinsame Ideen statt für persönliche Egos kämpfe. „Mit ihrer konstruktiven Art und ihrer positiven Grundhaltung wird sie Weichen stellen für die Zukunft unseres wunderschönen Landkreises“, so Winkelmaier.

Stephanie Hartmann-Erdal stellte ihre Motivation zur Kandidatur in den Mittelpunkt ihrer Rede und umriss einige Punkte für den Landkreis, die ihr wichtig sind. „Ich stehe heute nicht hier vorne, weil ich eine politische Karriere geplant habe. Ich bin hier, weil ich in meinem Leben früh gelernt habe, Verantwortung zu übernehmen – und Entscheidungen zu treffen. Für meine Eltern, für meine Kinder, für Mitarbeiter und die Zukunft meiner ganzen Familie.

Ich habe früh lernen müssen, wie wichtig es ist, Dinge zu regeln, statt sie nur zu diskutieren. Deshalb bin ich sehr lösungsorientiert und nicht problemverliebt. Ich entscheide klar, handle mit Überblick und stehe immer zu meinem Wort. Ich will Landrätin werden, weil ich sehe, wie sich der Ton in der Politik verändert. Weil Härte, Pauschalisierungen und Angstmacherei den Diskurs vergiften. Weil Hilfen für Schwache zunehmend als „Kostenfaktor“ behandelt werden. Und weil ich nicht zusehen will, wie die Politik das Vertrauen der Menschen verspielt“, so Hartmann-Erdal.

Sie stehe voll hinter der Seilbahn am Ochsenkopf. Das Fichtelgebirge sei eine Tourismusregion und voll und ganz davon abhängig. „Solche Projekte können die Fichtelgebirgsgemeinden nicht alleine schultern und daher ist es gut und richtig, dass der Landkreis hier zur Seite steht. Und letztlich profitiert der gesamte Landkreis, wenn ein Projekt in einer Region Arbeitsplätze schafft oder Tourismus anzieht. Dann wirkt das auf uns alle“. Gleichzeitig dürfe aber nicht übersehen werden, dass auch andere Kommunen im Landkreis vor großen Herausforderungen stünden. Diese Orte hätten genauso Anspruch auf Unterstützung, auf Impulse, auf Entwicklung. Der Landkreis könne und dürfe nicht in Himmelsrichtungen zerfallen. „Wir gehören zusammen. Und wir profitieren alle von Investitionen – egal ob sie in Fichtelberg, Mistelbach, Gefrees oder Speichersdorf stattfinden.

Deswegen müssen wir schon auch gemeinsam überlegen und prüfen, ob die Gründung eines Zweckverbandes zur Förderung des Tourismus und des Wintersports im südlichen Landkreis als Äquivalent zum Zweckverband im Fichtelgebirge ein machbarer und gangbarer Weg sein könnte“. Auch die Zukunft des Klinikums, die Mobilität im ländlichen Raum, die Seniorenpolitik, das RIZ und die Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Fläche waren Teil ihrer Ausführungen.

Natürlich müsse man auch immer die Finanzen im Blick behalten. Diese sähen nicht nur im Landkreis Bayreuth nicht gerade rosig aus. „Ja, wir haben einen Konsolidierungshaushalt. Aber ich sage klar: Sparen ja, aber nicht bei denen, die Unterstützung brauchen. Nicht bei Familien, nicht bei Pflege, nicht bei Jugendhilfe und Kultur. Es gibt Förderprogramme, interkommunale Kooperationen, digitale Verwaltungsoptimierungen. Wir müssen diese Chancen aktiv nutzen. Wir müssen hier in Zukunft mehr lenken, priorisieren und vorausschauen. Denn Sparpolitik darf auf keinen Fall zu sozialer Kälte führen“, so Hartmann-Erdal.

Gemeinsam mit der Kreisvorsitzenden Silke Winkelmaier betonte sie in ihrem Schlusswort, dass man nur gemeinsam gewinnen könne. „Wir haben nicht nur eine starke Liste von Kandidatinnen und Kandidaten, wir haben ein starkes Team, das den gesamten Landkreis Bayreuth widerspiegelt. Nur gemeinsam können wir den Landkreis in eine Zukunft führen, die den aktuellen Status mit finanziellen Herausforderungen, trennenden Haltungen und Vorwürfen und populistischen Wind von rechts überwindet und für uns, unsere Kinder und Kindeskinder lebenswert macht“.


Von Onlineredaktion
LV
north