Veröffentlicht am 11.09.2025 11:51

Altstadt feiert ihre Kerwa

Die Altstadt aus der Vogelperspektive (Foto: gmu)
Die Altstadt aus der Vogelperspektive (Foto: gmu)
Die Altstadt aus der Vogelperspektive (Foto: gmu)
Die Altstadt aus der Vogelperspektive (Foto: gmu)
Die Altstadt aus der Vogelperspektive (Foto: gmu)

BAYREUTH.Das dritte Wochenende im September gehört der Altstädter Kerwa. Von Mittwoch, 17., bis Montag, 22. September, geht es rund. Kesselfleisch, Siedwürste und Bratwürste sind Pflicht. Schäufele, Krenfleisch und Spritzkuchen runden das Programm ab.

Festtag am Sonntag
Der Sonntag beginnt mit einem Festgottesdienst in der Erlöserkirche, zelebriert von Pfarrer Christian Peiser. Der Posaunenchor sorgt für den feierlichen Rahmen. Danach zieht der Kerwa-Umzug zum „Kirnghügela” angeführt von Vereinen und Nachbarschaften.

Becher Bräu mit Spezialitäten
Im Becher Bräu warten auf die Gäste fränkische Speisen und eigens eingebrautes Kerwa-Bier. Die traditionsreiche Gaststätte ist nicht nur zur Kerwa für viele Altstädter ein zweites Wohnzimmer.

Ein Stadtteil mit Geschichte
Die Altstadt ist ein besonderer Stadtteil mit Flair, und die Kerwa ist deshalb mehr als Braten und Bier. Sie erzählt die Geschichte eines Viertels, das älter ist als Bayreuth selbst. Einst „Altenstadt“ genannt, wurde es 1840 eingemeindet. Im 19. und 20. Jahrhundert war die Altstadt ein Arbeiterviertel mit Gesangvereinen, Arbeiterkonsum und einer sehr erfolgreichen Spielvereinigung Bayreuth mit eigenem Sportgelände. Auch der Fußballclub war bis zum Verkauf seiner Liegenschaften aktiv ins Kerwageschehen eingebunden. Noch heute zeugt die Vereinslandschaft vom Zusammenhalt der Menschen.

Vereine und Klangkörper
Seit 1879 ist der Männerverein Bayreuth-Altstadt fester Bestandteil. Sein Ziel: Geselligkeit pflegen, Freundschaft fördern, Feste gestalten. Auch die Erlöserkirche mit ihrem Posaunenchor prägt das Leben im Viertel – und gibt der Kerwa ihren besonderen Klang.


Von Gabriele Munzert
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