Veröffentlicht am 27.07.2025 08:00

Zuversicht trotz angespannter wirtschaftlicher Lage

Hat seit mittlerweile gut einem Jahr die Zügel bei der Altstadt fest in der Hand: Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)
Hat seit mittlerweile gut einem Jahr die Zügel bei der Altstadt fest in der Hand: Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)
Hat seit mittlerweile gut einem Jahr die Zügel bei der Altstadt fest in der Hand: Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)
Hat seit mittlerweile gut einem Jahr die Zügel bei der Altstadt fest in der Hand: Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)
Hat seit mittlerweile gut einem Jahr die Zügel bei der Altstadt fest in der Hand: Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)

Die wirtschaftliche Situation der SpVgg Bayreuth ist weiterhin angespannt. Vor wenigen Tagen ging die von Altstadt-Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba Mitte Februar ins Leben gerufene Crowdfunding-Kampagne zu Ende. Anstatt der ursprünglich als Ziel ausgegebenen 500.000 Euro wurden jedoch „nur“ knapp 130.000 Euro eingesammelt.

Die Altstadt-Chefin blickt dennoch „mit Zuversicht“ auf die eingegangene Summe. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Stabilisierung und Weiterentwicklung des Vereins. Ich bin zufrieden mit der eingebrachten Summe und sage Danke an alle, die uns unterstützt haben. Das ist nicht selbstverständlich. Wir sind auf einem guten Weg. Der Zuspruch, die positiven Worte, die finanzielle Unterstützung und die anhaltende Ermutigung von außen haben in schwierigen Phasen viel bewirkt. Diese Rückmeldungen haben spürbar Kraft gegeben und gezeigt, dass viele Menschen hinter uns stehen“, bilanziert Dr. Kalemba.

„Ich führe derzeit, wie auch schon die letzten Monate, viele Gespräche und bin zuversichtlich, dass einige davon in Kürze finalisiert werden können. Es braucht weiterhin etwas Geduld – und ich bitte alle, diese zu haben.“ Mit Blick auf den langen Weg betont die Geschäftsführerin auch die Herausforderungen: „Natürlich würde ich mir eine schnellere Lösung wünschen. Auch ich bin müde – seit über einem Jahr, und besonders seit Februar – kämpfe ich darum, den Verein zu erhalten und Lücken zu schließen. Es war und ist kein einfacher Weg.“ Dabei betont sie auch die Unterstützung auf Gesellschafterebene: „Viele der Gesellschafter haben in entscheidenden Momenten finanziell unterstützt, es ist wichtig, das anzuerkennen.“

Eine Schlüsselrolle im Bestreben nach einer Stabilisierung der Finanzen der Spielbetriebs-GmbH spielen sicherlich die offenen Forderungen der Berufsgenossenschaft, die sich, resultierend insbesondere aus der Drittligasaison 2022/23 auf über 660.000 Euro belaufen. Für den hoffentlichen Erfolg spielt hier sicher auch eine Rolle, dass das Finanzwesen der Altstadt seit der Übernahme der Geschäftsführung durch die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin Kalemba im Juli 2024 durch Professionalität, Klarheit und Vertrauenswürdigkeit geprägt ist. So bleibt zu hoffen, dass der Appell der Geschäftsführerin Erfolg hat: „Die SpVgg Bayreuth hat enorm viel Potenzial und das darf nicht aufgegeben werden. Ich arbeite entschlossen weiter und hoffe, viele Gleichgesinnte für unseren Weg zu gewinnen.“


Von Roland Schmidt
rs
north