Die neu gegründete Landesombudsstelle Bayern nimmt im Januar 2026 ihre Arbeit auf. Sie bietet jungen Menschen und Familien, die Konflikte mit dem Jugendamt und/oder einem Leistungserbringer der Kinder- und Jugendhilfe haben, eine unabhängige und fachlich weisungsungebundene Beratung und Unterstützung an. Die Ombudsstelle ist bei der Landesbehörde Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) angesiedelt und informiert über Rechtsansprüche sowie Beteiligungs- und Handlungsmöglichkeiten im System der Kinder- und Jugendhilfe. Ihr Ziel ist es, Lösungswege aufzuzeigen und Ratsuchende in Konfliktfällen niedrigschwellig zu unterstützen – etwa bei Fragen zur Bewilligung, Erbringung oder Beendigung von Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie im Widerspruchsverfahren.
Das Prinzip lautet „Hilfe zur Selbsthilfe“. Dr. Norbert Kollmer, Präsident der Landesbehörde ZBFS, unterstreicht: „Ratsuchende sollen nach Möglichkeit darin bestärkt werden, eigenständig für ihre Position einzutreten und ihre Sichtweise an die verantwortlichen Träger der Kinder- und Jugendhilfe heranzutragen. Die Ombudsstelle stärkt damit die Rechte der Betroffenen und schafft eine wichtige Anlaufstelle, um Missverständnisse und Konflikte zu klären. Sie ist ein niedrigschwelliges Angebot, das für mehr Transparenz und Fairness im System der Kinder- und Jugendhilfe sorgt. Mit dem Start der Ombudsstelle setzt Bayern ein wichtiges Zeichen für die Stärkung der Rechte junger Menschen und ihrer Familien.“
Weitere Informationen zu Angeboten, Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten finden Interessierte auf der Webseite www.landesombudsstelle.bayern.de. Die Beratung erfolgt kostenfrei, vertraulich und auf Wunsch anonym.