Veröffentlicht am 05.12.2021 11:00
Veröffentlicht am 05.12.2021 11:00

SpVgg Bayreuth: Gehret macht die Mannschaft fit

SpVgg Bayreuth: Gehret macht die Mannschaft fit (Foto: Archiv / Andi Bär)
SpVgg Bayreuth: Gehret macht die Mannschaft fit (Foto: Archiv / Andi Bär)
SpVgg Bayreuth: Gehret macht die Mannschaft fit (Foto: Archiv / Andi Bär)
SpVgg Bayreuth: Gehret macht die Mannschaft fit (Foto: Archiv / Andi Bär)
SpVgg Bayreuth: Gehret macht die Mannschaft fit (Foto: Archiv / Andi Bär)

BAYREUTH.

Das Team hinter dem Team ist ebenfalls sehr wichtig. Wir stellen heute einmal Michael Gehret, Athletiktrainer bei der SpVgg Bayreuth, genauer vor.

Natürlich sind auch bei der Altstadt die Spieler das Wichtigste für den Erfolg. Aber dass die Mannschaft erfolgreich ist, dafür braucht es auch ein gutes Team hinter dem Team. Dazu gehört bei der SpVgg Bayreuth seit September 2018 auch Michael Gehret, der zusammen mit Timo Rost aus Fürth kam. Die beiden und Torwarttrainer Udo Gans kennen sich bereits aus gemeinsamen Zeiten bei den Kleeblättern (Gehret damals im Nachwuchsbereich, Rost bei der U23) und prägen nun bislang eine erfolgreiche Zeit in Oberfranken.

Der 41-jährige Gehret ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er kommt aus Karlburg bei Karlstadt im Landkreis Main-Spessart. Sein Heimatort befindet sich etwa 150 Kilometer entfernt von Bayreuth. „Die Autobahn von mir aus nach Bayreuth ist ein Traum, sehr gut zu fahren und verursacht bei mir keinen Stress. Ich fahre den Weg natürlich sehr oft, baue aber je nach Woche auch ab und zu eine Übernachtung in Bayreuth ein“, erzählt Gehret. In normalen Wochen mit einem Spiel ist er um die drei- bis viermal in Bayreuth. In der Anfangszeit mit den vielen Partien binnen kurzer Zeit war das anders. Aktuell ist es meist so, dass er Dienstag und Mittwoch bei den Einheiten da ist, zudem ist er natürlich auch bei jedem Spiel, ob zu Hause oder auswärts, mit dabei.

Die Regelungen im Trainerteam sind klar: Timo Rost ist der Cheftrainer, Gehret kümmert sich um den athletischen Bereich, und Udo Gans ist der Torwarttrainer. „Die Bereiche sind klar getrennt, der Cheftrainer trifft natürlich die Entscheidungen. Udo und ich arbeiten dem Cheftrainer zu. Klar fragt Timo uns auch um unsere Meinung. Die Entscheidung trifft dann er“, berichtet der 41-Jährige.

Die Aufgabe von Gehret ist es, die Mannschaft auf ein gutes körperliches Level zu bringen. „Ich muss dafür sorgen, dass die Jungs Woche für Woche ihre Leistungen bringen können. Dafür übernehme ich in den Trainingseinheiten gewisse Inhalte, die wir vorher immer besprechen“, erklärt der Athletiktrainer. „Bei den Spielen bin ich für das Aufwärmprogramm vor den Begegnungen verantwortlich. Dazu leite ich das Aufwärmen der Spieler während der Begegnung.“ Auch bei Verletzungen der Spieler ist Gehret involviert, da es für ihn natürlich wichtig ist, wie lange der Spieler ausfällt und wann er wieder wie viel belasten darf. „Erste Ansprechpartner sind natürlich Arzt oder Physiotherapeut. Sobald der Spieler wieder etwas machen kann, trete ich auf den Plan und übernehme quasi die Reha beziehungsweise den Weg zurück ins Mannschaftstraining.“

Früher auch bei Fürth, Nürnberg und Würzburg tätig

Als ausgebildeter Sporttherapeut und Sportlehrer kennt sich Gehret auch auf diesem Gebiet rund um die Verletzungen ganz gut aus. „Diese Bereiche, rund um Verletzungen, Reha und auch Leistungssport, haben mich in meiner Vergangenheit auch begleitet“, berichtet er. Auch in seinen Stationen vorher konnte er diesbezüglich Erfahrungen sammeln. Bei der SpVgg Greuther Fürth und dem 1. FC Nürnberg war er im Nachwuchsbereich tätig. Dort war Gehret für mehrere Mannschaften zuständig und

betreute auch mehr Spieler. Bei den Würzburger Kickers, die er in der 3. Liga begleitete, oder jetzt bei der SpVgg Bayreuth, konzentriert sich sein Engagement auf nur ein Team.

Geschäftsführer eines Reha-Sportvereins

Die Aufgabe bei der SpVgg Bayreuth ist allerdings nicht der einzige Job von Gehret. Er ist auch Geschäftsführer eines Reha-Sportvereins in Karlstadt. „Wir sind ein eingetragener Verein und bieten Patienten verschiedene Kurse an, beispielsweise für Rücken oder Knie. Wir helfen den Menschen bei orthopädischen Problemen weiter.

Der Verein bietet circa 20 bis 30 Kurse pro Woche an, also kommen um 300 bis 400 Leute wöchentlich zu uns. Ich bin derjenige, der alles organisiert und koordiniert“, beschreibt Gehret seine zweite Aufgabe neben der SpVgg. Dieses Arbeitsmodell lebt von der Flexibilität, wie der zweifache Familienvater erklärt: „Es ist natürlich ein anderes Modell, auch von den Arbeitszeiten her. Ich bin als Geschäftsführer frei in meinem Handeln und kann viele Sachen auch von zu Hause machen. Vor Ort habe ich Mitarbeiter. Auch mit meinem Job in Bayreuth ist das sehr gut zu vereinbaren, da ich, wenn ich mal dort übernachte, gewisse Dinge für unseren Reha-Verein erledigen

kann.“


Von Jessica Mohr
jm
north