Veröffentlicht am 06.11.2025 13:31

Sperrung nun bis Mitte 2026

Foto: red
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Pendlerinnen und Pendler entlang der Bahnstrecke zwischen Pegnitz (Landkreis Bayreuth) und Hersbruck (Nürnberger Land) müssen sich auf eine längere Sperrung einstellen. Wie die Deutsche Bahn mitteilt, werden die Instandsetzungsarbeiten an insgesamt 18 Brücken im Pegnitztal voraussichtlich erst bis Mitte 2026 abgeschlossen sein.

Ursprünglich war geplant, die Strecke bereits im Februar wieder für den Zugverkehr freizugeben. Doch nun räumt die Bahn in einer Pressemitteilung ein, dass sich die Arbeiten als „technisch deutlich komplexer als erwartet“ erwiesen haben. Die Sanierung der teils jahrzehntealten Brücken bringe unerwartete Herausforderungen mit sich, insbesondere aufgrund der geologischen Beschaffenheit des Untergrunds. Erste Arbeiten an der Brücke bei Velden hätten gezeigt, dass der Aufwand weit größer sei als angenommen.

Bis zur Wiedereröffnung bleibt der Abschnitt zwischen Pegnitz und Hersbruck vollständig gesperrt. Derzeit ist dort ein umfangreicher Ersatzverkehr mit über 60 Bussen im Einsatz. Die Regionalzüge der Linien RE 30, 31, 32 und 38 enden aus nördlicher Richtung kommend in Pegnitz. Von dort fahren stündlich Busse über Neuhaus bis Hersbruck, zudem verkehren Direktbusse zwischen Bayreuth, Pegnitz, Neuhaus und Nürnberg.

Während die Pegnitzbrücken weiterhin saniert werden, bleibt der Bahnverkehr über alternative Routen gesichert. Zwischen Hersbruck und Nürnberg verkehren weiterhin die Züge der Mittelfrankenbahn und der S-Bahn Nürnberg. Seit Mitte Oktober sind außerdem wieder durchgängige Zugverbindungen zwischen Nürnberg, Marktredwitz und Hof möglich – sie umfahren die gesperrte Strecke über Weiden und Marktredwitz.

Mit der verlängerten Sperrung verzögert sich eines der größten Brückeninstandsetzungsprojekte in Nordbayern deutlich. Für viele Reisende bedeutet das: Geduld ist weiterhin gefragt – mindestens bis zum Sommer 2026.


Von Jessica Mohr
jm
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