Veröffentlicht am 27.02.2022 10:00
Veröffentlicht am 27.02.2022 10:00

Lokalnachrichten in Bayreuth: Enttäuschung auch im zweiten Jahr

Lokalnachrichten in Bayreuth: Enttäuschung auch im zweiten Jahr (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Enttäuschung auch im zweiten Jahr (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Enttäuschung auch im zweiten Jahr (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Enttäuschung auch im zweiten Jahr (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Enttäuschung auch im zweiten Jahr (Foto: red)

BAYREUTH.

Heute, am Faschingssonntag, hätten die „Vier tollen Tage“ auf dem Markt ihren Höhepunkt. Mittendrin, seine Tollität Heiko I. und Ihre Lieblichkeit Bianca I. von der Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiß.

Eigentlich waren die 42-Jährige und ihr 41-jähriger Heiko bereits in der Session 2020/21 als närrische Regenten der Stadt vorgesehen. Bekanntlich ist die gesamte Session abgesagt worden. Auch heuer kam der Fasching zu kurz.

Wie groß ist die Enttäuschung?

Heiko Müller: Unsere Outfits waren fertig, wir haben uns auf die Session gefreut und bis zum Schluss gehofft. Nachdem die Faschingsveranstaltungen für 2020/21 abgesagt waren, haben wir uns darauf gefreut, ein Jahr später als Prinzenpaar für gute Laune sorgen zu können. Doch Ende November 2021, nach unserer offiziellen Vorstellung, erneut die Ernüchterung: Absage! Die Faschingseröffnung, der Rathaussturm und die Schlüsselübergabe fanden noch statt. Sitzungen und Tanzauftritte jedoch fielen aus.

Wie wurdet ihr das Prinzenpaar?

Heiko Müller: Das Thema kam 2019 bei einem Besuch des Krönungsball der Ersten Salzburger Faschingsgilde auf. Da wir beide schon lange für die Schwarz-Weißen aktiv sind, gab es nicht viel zu überlegen. Unsere Tochter tanzt seit acht Jahren in der Garde. Bianca ist Erste Vorsitzende des Fördervereins der Schwarz-Weißen und war auch Gardetänzerin. Ich engagiere mich beim Männerballett.

Die größte Enttäuschung?

Bianca Müller: Schade ist es, dass die Garden nicht einmal komplett auftreten konnten, besonders die Kleinsten in unseren Garden sind besonders enttäuscht. Gehofft haben wir auf den Faschingsumzug am heutigen Sonntag – bekanntlich findet dieser aber auch nicht statt.

Nochmal eine Chance?

Bianca Müller: Das Amt des Prinzenpaares für die Session 2022/23 noch einmal zu übernehmen, wäre schön, da wir nicht viele Auftritte absolvieren konnten.

Wie habt ihr die Amtszeit unter diesen besonderen Umständen erlebt?

Die größte Hoffnung lag noch auf dem heutigen Faschingsumzug, da dieser draußen stattgefunden hätte. Da wir ja auch selbst im Verein Mitglied sind und viel in die Besprechungen mit eingebunden waren, haben wir schnell erkannt, dass auch die Session 2021/22 stark eingeschränkt sein wird. Trotz der Rückschläge waren unsere Vereinsmitglieder sehr engagiert und haben uns unterstützt. Eine weitere Amtszeit wäre auch für sie Lohn für viel Arbeit. Was jedoch in der Corona-Zeit besonders fehlte, war der persönliche Austausch. Die meisten Kontakte erfolgten nur online. Großer Dank geht deshalb an die Übungsleiterinnen und die Garden, die unter Pandemiebedingungen trainieren mussten. Die Situation hat uns umso mehr zusammengeschweißt.


Von Jessica Mohr
jm
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