Veröffentlicht am 07.05.2022 11:00
Veröffentlicht am 07.05.2022 11:00

Lokalnachrichten in Bayreuth: „Ein Stück Heimat finden“

Lokalnachrichten in Bayreuth: „Ein Stück Heimat finden“ (Foto: Jessica Mohr)
Lokalnachrichten in Bayreuth: „Ein Stück Heimat finden“ (Foto: Jessica Mohr)
Lokalnachrichten in Bayreuth: „Ein Stück Heimat finden“ (Foto: Jessica Mohr)
Lokalnachrichten in Bayreuth: „Ein Stück Heimat finden“ (Foto: Jessica Mohr)
Lokalnachrichten in Bayreuth: „Ein Stück Heimat finden“ (Foto: Jessica Mohr)

BAYREUTH.

Interesse an Frankreich, französische Wurzeln in der Familie oder ein bisschen französisches Lebensgefühl in Bayreuth erleben? Dann ist die Deutsch-Französische Gesellschaft (DFG) Bayreuth der richtige Anlaufpunkt. Seit 1960 pflegt die DFG Kontakte mit Frankreich und vermittelt französische Landeskunde. Das Ziel der Gesellschaft ist die deutsch-französische Verständigung. Dr. Steffen Arzberger, neuer 1. Vorsitzender der DFG, und Sophie Woelk, 2. Vorsitzende der DFG, berichten, warum ihnen die deutsch-französischen Beziehungen so am Herzen liegen, über ihre Pläne und anstehende Veranstaltungen.

Wie entstand das Interesse an Frankreich und die Verbindung zur DFG?

Sophie Woelk: Ich bin Französin und bin mit zehn Jahren nach Deutschland gekommen. Mein Stiefvater war in der DFG. Für mich symbolisiert die DFG ein Stück Heimat.

Steffen Arzberger: Ich bin durch meine Eltern und ihr Engagement in der DFG Wunsiedel zu meiner Frankreich-Leidenschaft gekommen. Ich selbst bin Lehrer für Deutsch und Französisch am MWG und leite den dortigen Schüleraustausch mit dem Lycée Saint Michel in Annecy.

Kann jeder in die DFG eintreten?

Steffen Arzberger: Jeder kann Mitglied werden, wir bieten ein interessantes Jahresprogramm. Wir sind stolz auf unseren Nachwuchs. Viele Schüler interessieren sich für das Land und die Kultur. Der Schüleraustausch nach Frankreich ist sehr beliebt. Auch bei der Suche nach einem Ferienjob sind wir behilflich.

Wo setzt ihr eure Schwerpunkte?

Sophie Woelk: Die Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich soll gepflegt und noch weiter ausgebaut werden. Unser Fokus liegt vor allem auf der Städtepartnerschaft zwischen Bayreuth und Annecy. Hier bringen wir uns als Vermittler ein.

Steffen Arzberger: Wir arbeiten eng mit der Stadt Bayreuth zusammen und belegen auch zwei Sitze in der Städepartnerschaftskommission. Coronabedingt waren in den letzten zwei Jahren wenig Kontakte möglich. Das soll sich jetzt wieder ändern.

Welche Pläne und Veranstaltungen stehen dieses Jahr an?

Steffen Arzberger: In diesem Jahr planen wir zahlreiche Veranstaltungen. Zum Beispiel am heutigen 08. Mai ab 18.30 Uhr einen Kinoabend im Cineplex. Es wird ein französischer Film gezeigt, mit deutschen Untertiteln. Also auch geeignet für nicht französisch Sprechende. Dazu wird es landestypische Spezialitäten geben.

Sophie Woelk: Auch auf dem Bürgerfest sind wir wieder mit einem Stand vertreten. Dort freuen wir uns vor allem auf den Austausch mit den Festbesuchern. Diese Kontakte sind für uns als DFG wichtig. Zudem planen wir Vorträge und Infoabende, rund um die französische Geschichte und das französische Lebensflair. Wir sind Anlaufpunkt für Franzosen, die in Bayreuth leben. Die DFG ist ein Stück Heimat, wir wollen französisches Lebensgefühl verbreiten. Wir sind quasi die französische Insel in Bayreuth. Um Mitglied in der DFG zu werden, muss man kein Französisch sprechen. Wir gestalten unser Programm abwechslungsreich, sodass sich jeder wohlfühlt.


Von Jessica Mohr
jm
north