Seine Tollität Heiko I. und Ihre Lieblichkeit Bianca I. von der Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiß sind das neue Bayreuther Faschingsprinzenpaar. Bürgerlich heißt das Prinzenpaar Heiko und Bianca Müller. Sie sind verheiratet und haben einen Sohn und eine Tochter. Beide hoffen auf eine erfolgreiche und fröhliche, möglichst wenig von Corona-Beschränkungen beeinträchtigte Session.

Eigentlich waren die 42-jährige Bianca und ihr 41-jähriger Prinz Heiko bereits in der Session 2020/21 als närrische Regenten der Stadt vorgesehen. Alle Hoffnung war damals jedoch vergebens, Corona-bedingt musste die gesamte Session abgesagt werden. So hoffen die beiden nun auf die nächste Woche startende närrische Session. Erster offizieller Termin ist der Rathaussturm am Freitag, 12. November, um 17.30 Uhr. Am Samstag, 13. November, ist der vereinsinterne Faschingsauftakt der Schwarz-Weißen. Begleitet wird das Prinzenpaar durch seinen Hofstaat, Hofdame Constanze Müller und Hofmarschall Marcus Müller. Beide sind gute Freunde des Prinzenpaares. Hofdame Constanze Müller überreichte bei der Vorstellung des Prinzenpaares auch die ersten Orden der Session.

Das Amt des Prinzenpaares zu übernehmen, war schon immer ein Herzenswunsch von Bianca Müller. „Das erste Mal habe ich über das Thema mit dem jetzigen Prinzen Heiko im Januar 2019 bei einem Besuch bei der Ersten Salzburger Faschingsgilde gesprochen. Da haben wir dann gleich das Engagement als Prinzenpaar klar gemacht“, berichtete Schwarz-Weiß-Präsident Reinhard Opel.

Prinz Heiko arbeitet im Privatleben als Fliesenleger bei der Firma Fliesen Hartmann in Bad Berneck, Prinzessin Bianca ist Erzieherin im Kindergarten Gefrees.Beide sind schon immer faschingsbegeistert. Prinz Heiko tanzt im Männerballett, Prinzessin Bianca ist Vorsitzende des Fördervereins der Schwarz-Weißen. Ihre Tochter tanzt auch schon seit sieben Jahren in der Garde.

„In einer nicht-corona-geprägten Session wäre das Prinzenpaar normalerweise bei 70 bis 100 Terminen und Auftritten dabei. Wir besuchen auch gerne Kindergärten und Seniorenheime und sorgen dort für gute Laune. Wegen Corona wird da halt manches auch in dieser Session noch wegfallen. Ein Problem sind auch die Gardetänze. Hier konnte bislang nur wenig trainiert werden. Da manche Tänzerinnen nicht geimpft sind, wird es im Falle der 3G plus- oder der 2G-Regel bei Veranstaltungen auch schwierig, dass die Prinzengarde komplett auftreten kann. Wir sind aber zuversichtlich, dass die Prinzengarde bis zum Galaabend am 15. Januar einen Tanz präsentieren kann“, betonte Präsident Reinhard Opel. Insgesamt haben die Schwarz-Weißen 285 Mitglieder, darunter 80 Kinder und Jugendliche, die in den verschiedenen Garden tanzen.

„Mein sehnlichster Wunsch wäre, dass die Mädels wieder auftreten können“, betont Prinzessin Bianca. Prinz Heiko freut sich besonders auf den Faschingszug am Faschingssonntag. Ob allerdings die „Tollen Tage“ am Stadtparkett sowie der Faschingszug stattfinden können, steht noch in den Sternen. Bereits abgesagt ist der Ausflug am 27. November zu einer befreundeten Gesellschaft in Berlin, ein für den 8. Januar geplanter Besuch bei der Ersten Salzburger Faschingsgilde soll derzeit noch stattfinden. Es wird also eine Session mit vielen Unbekannten. Immerhin gibt es aber schon mal ein Prinzenpaar.