Kulmbach. Den krönenden Abschluss der Open-Air-Woche auf der Plassenburg bildet am Sonntag, dem 21. Juli, erneut „ Klassik auf der Burg “ , das 2019 mit einer Premiere aufwartet. Erstmals ist Dirigentin Ljubka Biagioni zu Guttenberg gemeinsam mit den Nürnberger Symphonikern live im Schönen Hof zu erleben. Als Star-Solistin ist die belgische Klarinettistin Annelien Van Wauwe zu Gast. Fünf Jahre lang bildeten Ljubka Biagioni und ihr eigenes Orchester, die Sofia Symphonics , den krönenden Abschluss des Open-Air-Reigens auf der Plassenburg. Nun ist es Zeit für eine Veränderung: Erstmals wird die in Kulmbach lebende Dirigentin in diesem Jahr die Nürnberger Symphoniker zu „Klassik auf der Burg“ begrüßen. 1946 gegründet kann das Orchester auf eine lange Tradition zurückblicken. In rund 100 Auftritten pro Saison erfreuen sie als das Konzertorchester der Europäischen Metropolregion Nürnberg jedes Jahr an die 200.000 Zuhörer mit musikalischen Veranstaltungen der verschiedensten Art, vom Symphoniekonzert über Oper und Operette bis zum Oratorium. Längst bewegen sich die Nürnberger Symphoniker auch auf internationalem Parkett und musizieren mit Weltstars wie Cecilia Bartoli, Cheryl Studer oder José Carreras.
Gemeinsam mit dem Orchester hat Dirigentin Ljubka Biagioni zu Guttenberg erneut ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das die verschiedensten Facetten der Klassik umfasst – ganz im Stil der legendären britischen „Last Night of the Proms“-Konzerte. Die erste Hälfte des Programms steht im Zeichen populärer Klassikwerke. So gibt es neben dem „Einzug der Gäste“ aus Richard Wagners „Tannhäuser“ auch den Walzer aus Peter Tschaikowskis „Schwanensee“ und Auszüge aus dem Klarinettenkonzert in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart zu hören. Nach der Pause geht es dann musikalisch über den Ärmelkanal in die britische Metropole, wenn Eric Coates’ dreiteilige „London Suite“ auf dem Programm steht. Es folgen in bester „Proms“-Tradition Filmmusik aus „Forever Young“ von Jerry Goldsmith sowie Auszüge aus den berühmten „Sea Songs“ von Henry Wood. Den feierlichen Abschluss bildet das 1901 von Edward Elgar komponierte „Pomp and Circumstance“. Und noch ein besonderes Highlight gibt es bei dem Konzert zu verzeichnen: Mit Annelien Van Wauwe ist eine der vielversprechendsten jungen Klarinettistinnen als Solistin zu Gast. Die 32-jährige belgische Klarinettistin hat sich sowohl als Interpretin auf der modernen wie auch auf der historischen Klarinette einen Namen gemacht und zählt zu den aufregendsten und originellsten Klarinettisten ihrer Generation. Bereits in jungen Jahren gewann sie zahlreiche internationale Wettbewerbe. Inzwischen musiziert Van Wauwe mit einer Reihe internationaler Spitzenorchester, darunter das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das BBC Philharmonic Orchestra und die Brüsseler Philharmoniker. Regelmäßig gastiert Van Wauwe auch bei internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder dem Festival de Radio France in Montpellier. Nebenbei fungiert die vielseitige Musikerin auch als „principal teacher“ am Königlichen Konservatorium in Antwerpen. „Klassik auf der Burg“ beginnt in diesem Jahr bereits um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 18 Uhr. Der Shuttlebus zur Plassenburg ist im Ticket inbegriffen. Karten und weitere aktuelle Informationen gibt es unter www.plassenburgopenair.de , bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. red.