260 Jahre lang eine Bäckerei – heute so längst eher vereinzelt anzutreffen. In Bayreuth ist das genau noch einmal der Fall, und zwar in der Bäckerei Lang in der Jean-Paul-Straße. Was es seitdem ebenfalls gibt, ist das Braurecht von Bier. Gebraut wird freilich nicht mehr in der Backstube, sondern ein paar Meter weiter bei der Brauerei Maisel.

Die hat zum Jubiläum einen dunklen Jubiläumsbock gebraut. Den gibt es, wenig überraschend, nur in der zur Bäckerei gehörenden Buschenschänke zu trinken. Der erste Ausschank erfolgt am Samstag (27. April 2024). Der Anstich des ersten Fasses des Beck’n Böggla, wie Chef Thomas Zimmer das Bier nennt, erfolgte bereits am Dienstagnachmittag.

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„Unverkennbar malzig“, urteilt Marc Goebel, Geschäftsführer Braubetrieb der Brauerei Gebrüder Maisel, mit einem Glas des dunklen Trunks in der Hand. Ein „riesengroßes Glück“ nennt es Bäcker- und Konditormeister Thomas Zimmer, weiter die Fahne des Bayreuther Beck’n Biers hochhalten zu können. „Die Idee zu einem Jubiläumsbock kam beim Stärkeantrinken am 6. Januar. Das ist das Ergebnis“, sagt er, ebenfalls mit einem „Schnitt“ im gläseneren Krug und deutet auf diesen.

Ab dem 27. Mai hat die Buschenschänke an fünf aufeinanderfolgenden Tagen jeweils ab 17 Uhr geöffnet. Weitere Termine ab Ende Mai bis Ende September werden folgen. Sei das Beck’n Bier aus Bäckereien früher noch fester Bestandteil des Lebensmittelhandwerks gewesen, so ist es für die Familie Lang noch ein „wunderbarer Nebenerwerb“.

Das dunkle Bier besteht nach Auskunft Goebels aus 100 Prozent Gerstenmalz aus der Hallertau, hat einen Alkoholgehalt von sieben Prozent und 16 Prozent Stammwürze. Während der Beck’n Bier-Saison sei das Getränk jederzeit von der Brauerei zu ordern. Neigt dieses sich dem Ende entgegen, gilt wie in den Vorjahren: Wenn weg, dann weg!