Das Gemeindehaus in Gesees wird derzeit umfassend saniert. Das Gebäude stammt zirka aus der Zeit um 1720. Es war das zweite Pfarrhaus des Ortes. Nun erhält es einen modernen Anbau mit Aufzug. So soll das Haus barrierefrei werden. Auch das Treppenhaus wird verlegt, damit alle Räume gut erreichbar sind.
In den Jahren 1960/61 wurde das Haus zum ersten Kindergarten in Gesees umgebaut – sogar mit Mittagsbetreuung. Später diente es als Wohnhaus. Jetzt bekommt es wieder seine alte Rolle zurück: Es soll erneut als Gemeindehaus genutzt werden. Die Volkshochschule findet hier künftig neue Räume. Der untere Bereich bietet Raum zum Beispiel für Gemeinderatssitzungen und andere Veranstaltungen.
Bei der Sanierung gilt es, den Denkmalschutz zu beachten. Gewölbe müssen freigelegt und erhalten werden. Auch die verschiedenen Bauweisen aus Sandstein und Holz spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Arbeiten dauern deshalb länger. Mit einer Fertigstellung wird voraussichtlich Anfang 2027 gerechnet.
Auch der Außenbereich wird neu gestaltet. Am Anbau entsteht dann ein kleiner Spielplatz. Die Wärmeversorgung übernimmt künftig eine Hackschnitzelanlage. Das Projekt ist ein finanzieller Kraftakt. Doch es bleibt in den Händen der Gemeinde. Unterstützt wird sie von der Oberfrankenstiftung, der Bayerischen Landesstiftung und der Regierung von Oberfranken. Den restlichen Anteil trägt die Kommune.