Die Genussregion Oberfranken plant im Jahr 2024 eine gemeinnützige Ausrichtung und die Einführung einer Genussdatenbank. Die Mitgliederversammlung, unter der Leitung von Dr. Bernd Sauer, dem Kuratoriumsvorsitzenden, unterstützt die Ideen einstimmig.

Landrat Klaus Peter Söllner erläuterte vor rund 80 Mitgliedern die Gründe für die Gemeinnützigkeit: Verbesserung der finanziellen Basis und erweiterte finanzielle Möglichkeiten. Diese Änderung ermöglicht auch eine bessere externe Darstellung des Mehrwerts der Genussregion. Die Mitglieder stimmten einstimmig für die Satzungsänderung.

Die Genussdatenbank für Oberfranken wurde von Dr. Bernd Sauer vorgestellt. Das Projekt zielt darauf ab, eine umfassende Datenbank für Genussbetriebe der Region zu schaffen. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz sollen 2.000 Anbieter in Bereichen wie Bäckereien, Metzgereien, Brauereien und fränkische Wirtshäuser erfasst werden. Das Vorhaben wird finanziell vom Heimatministerium und der Oberfrankenstiftung unterstützt.

Regierungspräsident Florian Luderschmid lobte die Arbeit der Genussregion und versprach weitere Unterstützung durch Oberfranken Offensiv. Geschäftsführer Norbert Heimbeck blickte auf erfolgreiche Veranstaltungen im vergangenen Jahr zurück, darunter das Frankenfest in Brüssel und die Grüne Woche in Berlin. Der Verein sei auch gefragter Partner für Veranstaltungen aller Art, zum Beispiel bei Workshops gegen Lebensmittelverschwendung in Schulen, beim Heimatforum der Regierung von Unterfranken, beim Lesefestival „Bayreuth blättert“ oder auch beim Recruiting Day der Kulmbacher Gastronomen, so Norbert Heimbeck. Juniorprofessorin Dr. Tina Bartelmeß stellte die neue Fakultät für Life Sciences der Universität Bayreuth in Kulmbach vor, die sich mit Fragen der Lebensmittelproduktion und Gesundheit beschäftigt.