Veröffentlicht am 17.01.2021 18:00
Veröffentlicht am 17.01.2021 18:00

Sport Oberfranken: „Wir machen das Beste daraus“

Sport Oberfranken: „Wir machen das Beste daraus“ (Foto: red)
Sport Oberfranken: „Wir machen das Beste daraus“ (Foto: red)
Sport Oberfranken: „Wir machen das Beste daraus“ (Foto: red)
Sport Oberfranken: „Wir machen das Beste daraus“ (Foto: red)
Sport Oberfranken: „Wir machen das Beste daraus“ (Foto: red)

Neudrossenfeld.

Die aktuelle Situation ist auch für alle Sportvereine nicht leicht, da im Moment wieder der Spielbetrieb ruht. Wir haben uns beim TSV Neudrossenfeld (Abteilungen: Fußball, Volleyball, Gesundheit und Fitness, Kinderturnen) umgehört, wie der Verein mit dieser Lage umgeht.

„Wir machen das Beste daraus“, sagt Neudrossenfelds Fußball-Abteilungsleiter Thorsten Schirmer zur aktuellen Situation. „Natürlich ist das nicht immer einfach. Das Vereinsleben ist fast zum Stillstand gekommen. Das Bierchen nach den Trainingseinheiten in der Kabine oder nach dem Spiel im Sportheim fehlt auch. Das sind die vielen kleinen Dinge, die aktuell überhaupt nicht gehen und auch in der kurzen Phase, in der wir im Herbst spielen durften, nicht möglich waren, aufgrund der vielen Bestimmungen.“

Ab September konnte wieder Fußball gespielt werden, für die „Erste“ des TSV bedeutete das fünf Spiele (drei Siege, ein Remis, eine Niederlage). Seit November ruht der Ball wieder im Amateurbereich in Bayern. Als Verein versuchen die Neudrossenfelder bestmöglich zusammenzustehen, doch das war auch vorher schon der Fall. „Wir hatten schon vor der Corona-Zeit ein gutes Vereinsleben und Zusammengehörigkeitsgefühl. Ob dies nun besser geworden ist, weiß ich nicht. Es ist eben anders geworden. Wir alle haben uns nun schon wieder fast drei Monate nicht gesehen, wenn, dann nur mal telefoniert, was einen zwischenmenschlichen Austausch nicht ersetzt. Dieser gehört in einem Verein einfach auch dazu“, macht Thomas Schirmer klar.

Ein Thema in dieser Zeit sind natürlich auch immer die Finanzen. Zuschauereinnahmen brechen weg, aufgrund der wenigen Spiele kommen Sponsoren auch nicht zu 100 Prozent auf ihre Kosten.

Doch beim TSV hält sich das noch im Rahmen, wenngleich die Auswirkungen wohl noch nicht komplett abgeschätzt werden können. „Aktuell sind wir noch relativ gut durch diese Zeit gekommen. Wir sind allen unseren Werbepartnern sehr dankbar, dass sie uns auch in der für sie nicht einfachen Situation treu bleiben. Aber spurlos geht diese Phase natürlich auch am TSV Neudrossenfeld nicht vorbei. Wie groß der finanzielle Schaden ist, wird man wohl erst endgültig sehen, wenn die Corona-Krise irgendwann mal vorbei ist“, sagt Schirmer.

Auch in Sachen Mitglieder ist beim TSV aktuell alles im grünen Bereich. Vermehrte Austritte aufgrund der Corona-Pandemie gibt es nicht. „Wir sind jedem einzelnen Mitglied natürlich dankbar“, freut sich der Abteilungsleiter.

Die Neudrossenfelder hoffen, dass sie bald wieder mehr über sportliche Themen reden dürfen und die Mitglieder wieder ihren Sport ausüben können.

Die Erste Mannschaft steht in der Landesliga aktuell auf dem fünften Tabellenplatz und hat sechs Zähler Rückstand auf Rang zwei, bei einem Spiel mehr auf dem Konto.

Die 1:3-Niederlage gegen Mitterteich vor der zweiten Corona-Zwangspause tat weh. „Diese Niederlage könnte leider eine zu viel gewesen sein, um nochmals Richtung Relegationsplatz zwei anzugreifen. Aber solange es rechnerisch möglich ist, werden wir alles versuchen. Wenn die Mannschaft ähnlich gut aus den Startlöchern kommt wie beim letzten Re-Start, dann glaube ich, ist noch etwas möglich. Aber wir gehen ohne Druck an die Sache heran und schauen, was am Ende dabei rauskommt“, so Thomas Schirmer abschließend.


Von Jessica Mohr
jm
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