Veröffentlicht am 07.11.2025 09:03

Für nachhaltigen Outdoorsport

V.l.: Prof. Dr. Ralf Moos, Sofie Paulus, Preisträgerin des Klaus-Dieter-Wolff-Preises 2025, und Prof. Dr. Martin Leschke. 	  (Foto: W. Munzert )
V.l.: Prof. Dr. Ralf Moos, Sofie Paulus, Preisträgerin des Klaus-Dieter-Wolff-Preises 2025, und Prof. Dr. Martin Leschke. (Foto: W. Munzert )
V.l.: Prof. Dr. Ralf Moos, Sofie Paulus, Preisträgerin des Klaus-Dieter-Wolff-Preises 2025, und Prof. Dr. Martin Leschke. (Foto: W. Munzert )
V.l.: Prof. Dr. Ralf Moos, Sofie Paulus, Preisträgerin des Klaus-Dieter-Wolff-Preises 2025, und Prof. Dr. Martin Leschke. (Foto: W. Munzert )
V.l.: Prof. Dr. Ralf Moos, Sofie Paulus, Preisträgerin des Klaus-Dieter-Wolff-Preises 2025, und Prof. Dr. Martin Leschke. (Foto: W. Munzert )

Der Rotary Club Bayreuth-Eremitage hat in Verbindung mit der Universität Bayreuth auch in diesem Jahr den Klaus-Dieter-Wolff-Preis verliehen – in Erinnerung an den Gründungspräsidenten der Universität Bayreuth und des Clubs. Mit dem mit 3.000 Euro dotierten Preis wird alljährlich eine Persönlichkeit geehrt, die sich in besonderer Weise dem Ehrenamt widmet.

In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Sofie Paulus (29), Doktorandin an der Universität Bayreuth. Sie forscht am Lehrstuhl für Sportökologie über Nachhaltigkeit im Outdoorsport und engagiert sich für klimafreundliche Mobilität im Klettersport. Ihr Ziel: Anreisen zu den Felsen möglichst mit dem ÖPNV, dem Fahrrad oder zu Fuß – und so den Natursport umweltgerecht gestalten. Dafür hat sie 2022 die Initiative „Ecopoint Frankenjura“ gegründet, die diese Idee lebt.

Die Laudatio auf die Preisträgerin hielt Prof. Dr. Ralf Moos, die Begrüßung übernahm Rotary-Präsident Prof. Dr. Martin Leschke.

Höhepunkt des Abends war die Rotary Lecture mit dem ehemaligen Skirennläufer Christian Neureuther. Im Gespräch mit Thomas Erbe plauderte der 76-Jährige charmant und tiefgründig über sein Leben „nach der Karriere“. Er öffnete dabei sein „virtuelles Familienalbum“ – und sprach bewegend über die Zeit mit seiner verstorbenen Frau Rosi Mittermaier.

Neureuther erzählte von einer Lebenshaltung, die auf Optimismus, Naturverbundenheit und Gelassenheit gründet: Fehler, gerade von Kindern, verdienen Verständnis statt Druck. „Erfolg war nie unser Lebensziel“, sagte er – und machte klar, dass innere Zufriedenheit mehr zählt als Medaillen. Beeindruckt zeigte sich Christian Neureuther von der Arbeit der Preisträgerin Sofie Paulus: Ihre Forschung zur nachhaltigen Bewegungskultur passe perfekt zu den Zielen der Felix-Neureuther-Stiftung, die er gemeinsam mit seinem Sohn führt. Noch am Abend wurden Handynummern ausgetauscht – vielleicht der Beginn einer neuen Kooperation im Sinne nachhaltiger Bewegung und gesunder Naturverbundenheit.


Von Gabriele Munzert
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