Die zentrale Rolle des Medizincampus Oberfranken (MCO) für die Gesundheitsversorgung Oberfrankens stand im Fokus einer Tagung, zu der Oberfranken Offensiv am 28. November 2025 eingeladen hatte. In den Räumlichkeiten des MCO betonten Vertreter zweier Staatsministerien, der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg sowie Studierende selbst die Bedeutung des MCO und zogen Bilanz. Ein zentraler Aspekt der Tagung war die Tatsache, dass die rund 150 Ärztinnen und Ärzte, die jährlich am MCO in Bayreuth ihr Studium erfolgreich abschließen, für die zukünftige ärztliche Versorgung in ganz Oberfranken von großer Bedeutung sind.
„Natürlich gefällt es uns hier, das steht außer Frage.” - das war die klare und überzeugende Antwort der beiden Studierenden Pia Häselhoff und Julian Otterbach auf die Frage von Regierungspräsident Florian Luderschmid. Beide Studierende sind mittlerweile gut in Oberfranken vernetzt und überlegen ernsthaft, auch nach dem Studium in Oberfranken sesshaft zu werden. Genau diese Absicht, junge Mediziner für die Region zu gewinnen, war auch einer der Beweggründe für die Errichtung des MCO, an dem seit 2019 der Studiengang „Medizin Erlangen/Bayreuth” belegt werden kann.
Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Vorsitzender von Oberfranken Offensiv, betonte in seiner Begrüßungsrede die Notwendigkeit einer medizinischen Ausbildung in Oberfranken, die erst durch den MCO ermöglicht wurde. Dank des nun geschaffenen Netzwerks an Lehrkrankenhäusern und insbesondere den aktuell 110 Lehrpraxen wird die allgemeinmedizinische Lehre in die Fläche gebracht, was von unschätzbarem Wert ist.
Staatssekretär Martin Schöffel bezeichnete den MCO in seinem Grußwort als Leuchtturmprojekt. Das klare Ziel sei es, den medizinischen Nachwuchs gezielt für Oberfranken zu gewinnen und langfristig zu halten. „So schaffen wir eine erstklassige Gesundheitsversorgung - heute und für kommende Generationen in Oberfranken.”, betonte Schöffel. Darüber hinaus äußerten sich bei der Tagung von Oberfranken Offensiv der Amtsleiter des Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention, Dr. Rainer Hutka, zur Bayerischen Gesundheitspolitik und Prof. Schüttler, Beauftragter des MCO seitens der FAU, präsentierte beeindruckende Zahlen aus der noch jungen Geschichte des Medizincampus Oberfranken.
Über das Projekt
Die Fachveranstaltung fand im Rahmen des Projekts „Demografie-Kompetenzzentrum Oberfranken: TrafO – Zentrum für Transformation und Change-Management Oberfranken” von Oberfranken Offensiv e.V. statt. Das Demografie-Kompetenzzentrum Oberfranken (DemKo) – ein Projekt der Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv e.V., gefördert durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat – entwickelt sich seit 2025 zu einem Zentrum für Transformation und Change-Management: kurz TrafO.
Oberfranken Offensiv
Oberfranken Offensiv e.V. ist Impulsgeber innovativer Projekte und setzt sich lösungsorientiert und aktiv für die regionale Entwicklung Oberfrankens ein. Im Verein engagieren sich Kommunen, Unternehmen, Institutionen, Verbände und Privatpersonen. Mehr Informationen unter: www.oberfranken.de