Bayern setzt für weitere drei Jahre auf das Digitale Gesundheitsnetzwerk Oberfranken. Mit einer Fördersumme von fast 570.000 Euro ist das Projekt von Oberfranken Offensiv bis 2027 gesichert.
Seit mehr als 8 Jahren etabliert die regionale Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv neue digitale Angebote, die die medizinische Versorgung im ländlichen Bereich erleichtern und verbessern. Von telemedizinischen Sprechstunden über das E-Rezept bis hin zur Medikamentendrohne wurden viele wegweisende Neuerungen auf den Weg gebracht. Jetzt bekommt Oberfranken Offensiv vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie den Auftrag, diesen Bereich für weitere drei Jahre auszubauen.
Gesundheit und Medizin sind zentrale Themen der Zukunft. Sowohl der ambulante als auch der klinische Bereich stehen vor tiefgreifenden Veränderungen. Hier ist gezielte Strukturförderung im Sinne einer homogenen Landesentwicklung unerlässlich. Zwei Projektvorschläge von Oberfranken Offensiv fanden seitens des Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie große Beachtung.
Zum einen wird das bereits vorhandene Digitale Gesundheitsnetzwerk Oberfranken (DGNO) um die neuen Teilbereiche „Medizinlogistik” und „Pharmazielogistik” mit besonderem Blick auf Apotheken erweitert.
Zum anderen wird Oberfranken Offensiv eine Agentur für Mangelberufe mit Schwerpunkt auf dem medizinischen und pflegerischen Bereich errichten. Damit leistet Oberfranken Offensiv einen wesentlichen Beitrag zur Standortsicherung, denn die Vor-Ort-Versorgung durch niedergelassene Apotheken und Fachkräfteakquise im Medizinsektor sind von zentraler Bedeutung. Unterstützt werden beide Teilprojekte mit insgesamt fast 570.000 Euro seitens der Staatsregierung. Das entspricht etwa 90 Prozent der anvisierten Gesamtkosten. In drei Jahren sollen alle Teilbereiche des Projektes erfolgreich umgesetzt sein.