Veröffentlicht am 03.04.2020 11:28
Veröffentlicht am 03.04.2020 11:28

Corona-Virus in Bayern: „Weiterhin im Corona-Modus”

Corona-Virus in Bayern: „Weiterhin im Corona-Modus” (Foto: red)
Corona-Virus in Bayern: „Weiterhin im Corona-Modus” (Foto: red)
Corona-Virus in Bayern: „Weiterhin im Corona-Modus” (Foto: red)
Corona-Virus in Bayern: „Weiterhin im Corona-Modus” (Foto: red)
Corona-Virus in Bayern: „Weiterhin im Corona-Modus” (Foto: red)

BAYERN.

„Bayern ist weiter voll im Corona-Modus”, beginnt der Ministerpräsident Markus Söder die heutige Pressekonferenz.

Laut dem Landesamt für Gesundheit sei ein leicht positiver Trend erkennbar, was aber immer noch keinen Anlass zur Entwarnung gebe, erklärt Söder. „Der positive Trend allerdings zeigt, dass die Maßnahmen zu wirken beginnen”, erklärt Söder. Die Zahl der Neuinfektionen liege bei unter 10 %. „Ohne diese Maßnahmen könnte die Situation ganz anders aussehen”, so der Ministerpräsident.

Im Verlauf der Pressekonferenz kündigt der Ministerpräsident ein spezielles Corona-Forschungsprojekt und einen Expertenrat an. Durch diese Projekte soll Bayern auf lange Sicht mit dem Thema Corona umgehen und bekämpfen können.

Bei dem Corona-Forschungsprojekt handelt es sich um die Münchener Covid-19 Kohorte. Professor Hölscher vom Tropen-Institut in München erklärt, dass die Teilnehmer der Studie (3000 Haushalte aus München) regelmäßig Blut abgenommen bekommen würden. Außerdem werden per Fragebogen Daten gesammelt. Durch diese Daten soll der Verlauf und die Dynamik des Virus analysiert werden. Zusammengearbeitet wird eng mit der Münchener Polizei. Startschuss der Studie ist am 5. April. Die Haushalte in München werden rein zufällig ausgewählt.

„Wir hatten Sorge, dieselbe Dynamik wie Italien zu entwickeln”, erklärt Ulrike Protzer, Virologin aus München. „Die Zahl der Infizierten steigt noch immer rasend an.” Um immer wieder auf dem neusten Stand der Wissenschaft zu sein, soll nun ein Expertenrat ins Leben gerufen werden, der die Staatsregierung bei wichtigen Entscheidungen unterstützt. Wichtig ist auch, dass in diesem Rat Experten sind, die die Situation der Hausarztpraxen und Krankenhäuser kennen. Protzer erklärt, dass es trotzdem Zeit in Anspruch nehmen würde die Versorgung anzupassen.

Der bayerische Wissenschaftsminister Sibler erklärte: „Wir werden über Lockerungen sprechen, wenn es die Erkenntnisse der Wissenschaft erlauben”.


Von Jessica Mohr
jm
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