Veröffentlicht am 24.03.2020 16:25
Veröffentlicht am 24.03.2020 16:25

Corona-Virus in Bayern: Haushaltsvolumen auf 20 Milliarden Euro erhöht

16.03.2020, Bayern, München: Markus Söder (CSU), Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, spricht auf einer Pressekonferenz in der bayerischen Staatskanzlei zu den Auswirkungen der Coronavirus-Infektionen in Bayern. Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (Foto: red)
16.03.2020, Bayern, München: Markus Söder (CSU), Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, spricht auf einer Pressekonferenz in der bayerischen Staatskanzlei zu den Auswirkungen der Coronavirus-Infektionen in Bayern. Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (Foto: red)
16.03.2020, Bayern, München: Markus Söder (CSU), Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, spricht auf einer Pressekonferenz in der bayerischen Staatskanzlei zu den Auswirkungen der Coronavirus-Infektionen in Bayern. Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (Foto: red)
16.03.2020, Bayern, München: Markus Söder (CSU), Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, spricht auf einer Pressekonferenz in der bayerischen Staatskanzlei zu den Auswirkungen der Coronavirus-Infektionen in Bayern. Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (Foto: red)
16.03.2020, Bayern, München: Markus Söder (CSU), Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, spricht auf einer Pressekonferenz in der bayerischen Staatskanzlei zu den Auswirkungen der Coronavirus-Infektionen in Bayern. Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (Foto: red)

BAYERN. Der Freistaat Bayern will ein weiteres großes Hilfspaket für Wirtschaft aufbringen, die es wegen der Corona-Krise besonders stark getroffen hat.

Um das zu gewährleisten, soll das Haushaltsvolumen von zehn auf 20 Milliarden Euro erhöht werden, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU). „Wir machen uns riesige Sorgen um die wirtschaftliche Herausforderung“, so der Ministerpräsident.

Das Corona-Virus bezeichnete Söder so: Es sei vielleicht „die zentralste Belastungsprobe für unseren gesamten Wohlstand“.

Vor allem sollen die Kreditrahmen bei der LfA Förderbank erhöht werden und es soll mehr Bürgschaften zu besseren Konditionen geben. 120 000 Anträge wurden bereits gestellt, in Auszahlung seien auch schon eine Milliarde Euro an Hilfsgeldern.

Weiterhin steigt die Zahl der Infektionen und Todesfälle aufgrund des Corona-Virus. Dadurch bleibt die Lage weiterhin „sehr, sehr ernst”, erklärt der Ministerpräsident.

Von Entwarnung kann noch lange nicht gesprochen werden, sondern es muss „Disziplin und Konsequenz“ herrschen. Er hat der Forderung einiger Bürgermeister, die eine weitere Verschärfung der Ausgangssperre gefordert haben, klar verneint. Er wolle keine falschen Signale setzen, deshalb gebe es keine weiteren Einschränkungen.

An die frische Luft dürfte man jederzeit gehen, so Söder. Der Ministerpräsident betont aber, dass dies in „vernünftiger Form” geschehen müsste.

Bayern will zudem am Corona-Virus erkrankte Italiener zur Behandlung in bayerische Krankenhäuser aufnehmen. „Wir wollen auch da ein Signal der Humanität setzen“, so Söder.

Wie genau dieser Vorschlag umgesetzt werden soll, müssen allerdings noch besprochen werden. Söder fragt außerdem im Ministerrat an, ob die anderen Bundesländer auch bereits wären erkrankte Italiener aufzunehmen.

Bayern folgt so dem Beispiel von Saarland und Baden-Württemberg, die ebenfalls akute Beatmungspatienten aus Frankreich aufnehmen. Italien ist mit rund 64000 registrierten Infizierten und über 6000 Toten besonders stark von dem Corona-Virus betroffen. In Italien fehlen Betten mit Beatmungsgeräten, Material und Personal für die Intensivstationen.

Bayern hat bisher 87 benötigte Beatmungsgeräte bekommen, welche nun an die Kliniken in Bayern verteilt werden. Bestellt sind insgesamt 1200 Beatmungsgeräte, die aufgrund der Corona-Krise besonders wichtig sind, weil das Virus die Lungenkrankheit Covid-19 verursachen kann.

Außerdem will Bayern ab dem 1. April für die Kosten von Essen und Trinken für Pflegerinnen und Pfleger in Krankenhäusern, Altenheimen, aber auch Behinderteneinrichtungen aufkommen. „Wir wollen einfach ein Signal setzen, des Dankeschöns, schon jetzt für die Arbeit, die dort geleistet wird“, erklärte Söder.


Von Jessica Mohr
jm
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