Die Rollwenzelei ist gerettet: Das bedeutende Bayreuther Kulturdenkmal bleibt erhalten und weiterhin im Besitz der Eigentümerfamilie. Nachdem zeitweise sogar ein Verkauf des Anwesens im Raum stand, konnte nun eine tragfähige innerfamiliäre Lösung gefunden werden. Damit ist die Zukunft des historischen Gebäudes und der musealen Räume dauerhaft gesichert.
Der Erhalt der Rollwenzelei war in den vergangenen Monaten Gegenstand intensiver Gespräche. Unterstützungs- und Nutzungsmöglichkeiten wurden gemeinsam mit dem Bayerischen Landtag und der Stadt Bayreuth geprüft. Landtagsabgeordneter Franc Dierl (CSU) zeigt sich erleichtert über den positiven Ausgang: „Entscheidend ist, dass die Rollwenzelei als historischer Ort bewahrt wird. Mit der nun gefundenen Lösung ist ihr Fortbestand gesichert.“
In einem eigens einberufenen Expertengremium wurden gemeinsam mit der Eigentümerfamilie verschiedene Zukunftsoptionen erörtert. Grundlage hierfür war unter anderem eine Machbarkeitsstudie, für die der Bayerische Landtag 60.000 Euro bereitgestellt hatte, um Perspektiven für die weitere Nutzung des Gebäudes auszuloten.
Den entscheidenden Schritt stellte schließlich die Entscheidung der Familie dar, den Erhalt der Rollwenzelei selbst zu übernehmen und den öffentlichen Zugang zu den musealen Räumen weiterhin zu gewährleisten. „Dass die Familie Verantwortung für dieses geschichtsträchtige Haus übernimmt, ist die bestmögliche Lösung für den langfristigen Erhalt der Rollwenzelei“, so Dierl.
Auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger betont die Bedeutung der Rettung des Anwesens für die Stadt: „Gerade im Jubiläumsjahr des 200. Todestages von Jean Paul ist der Erhalt der Rollwenzelei von besonderem kulturellem Wert für Bayreuth. Dass dieses Kulturgut nun gesichert ist, ist eine sehr gute Nachricht für die gesamte Stadt.“