Die Diakonie Bayreuth hat den offiziellen Spatenstich für eine neue Kindertageseinrichtung im Stadtteil St. Johannis gesetzt. Mit dem Neubau entstehen insgesamt 192 zusätzliche Betreuungsplätze für Bayreuth: 30 Krippenplätze, 60 Kindergartenplätze und 102 Hortplätze. Die Fertigstellung ist in etwa zwei Jahren geplant.
Das Projekt wurde in den vergangenen Monaten umfassend überarbeitet. Dank intensiver Nachverhandlungen und einer optimierten Planung konnten die ursprünglich kalkulierten Gesamtkosten von fast 15 Millionen Euro auf 10,8 Millionen Euro reduziert werden. Die Diakonie bringt hierfür einen Eigenanteil im siebenstelligen Bereich ein. Die nun genehmigte Planung sichert sowohl den finanziellen Rahmen als auch die bauliche und pädagogische Qualität des Vorhabens. Als Architekt zeichnet Bruno Hauck verantwortlich.
Der ehemalige Stadtdirektor und Wirtschaftsreferent Ulrich Pfeifer unterstützt die Diakonie als ehrenamtlicher Projektleiter mit seiner jahrelangen Verwaltungserfahrung. Die neue Einrichtung soll insbesondere Familien im östlichen Stadtgebiet entlasten. Durch ihre Lage nahe großer Arbeitgeber im Industriegebiet ist sie auch für berufstätige Eltern verkehrsgünstig erreichbar. Geplant sind unter anderem eine neu angelegte Stichstraße, zwölf Elternparkplätze sowie ein großzügiger, überdachter Fahrradabstellplatz.
Mit 192 Plätzen wird die neue Einrichtung die größte Kita in Bayreuth. Sie ergänzt die bestehenden Angebote der Diakonie Bayreuth – darunter die Kindertagesstätte in St. Johannis, die selbstverständlich weiterhin bestehen bleibt. Hintergrund für die große Kapazität des Neubaus ist vor allem der hohe Bedarf an Hortplätzen: In St. Johannis werden derzeit noch Container genutzt, die mit 75 Grundschulkindern belegt sind. Die neue Einrichtung ermöglicht künftig eine deutliche Qualitätsverbesserung in der Hortbetreuung.
Auch die Stadt Bayreuth begrüßt das Projekt. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger bezeichnete den Neubau als „wichtigen Schritt für die zukünftige Betreuungssituation“, insbesondere mit Blick auf die Qualitätsanforderungen im Hort- und Kita-Bereich. Die Stadt setzt bewusst auf die Zusammenarbeit mit freien Trägern – auch aufgrund ihrer Nähe zu Mitarbeitenden und ihrer Flexibilität im Betrieb.
Mit dem Spatenstich beginnt nun die Bauphase für ein Projekt, das die Betreuungslandschaft in Bayreuth nachhaltig stärken und Familien in der gesamten Stadt entlasten wird.