Mehr bayerische Lebensmittel in Kantinen und Cafeterias: Dieses Ziel setzen sich das Landratsamt Bayreuth, die Justizvollzugsanstalt (JVA) St. Georgen-Bayreuth und die Landwirtschaftlichen Lehranstalten Bayreuth. Im vergangenen Jahr wurden die Speisepläne optimiert und der Einkauf regionaler sowie ökologischer Lebensmittel intensiviert. Die erfolgreiche Umsetzung führte zu einer Ehrung der Einrichtungen bei einer Feierstunde in München.

Ernährungsministerin Michaela Kaniber betonte: „Ich bin stolz, dass wir als bayerische Verwaltung unserer Vorbildfunktion gerecht werden.“ Die Bayerische Staatsregierung hatte bereits 2020 festgelegt, dass bis 2025 mindestens 50 Prozent der Lebensmittel in staatlichen Kantinen aus regionaler oder biologischer Erzeugung stammen sollen. Fachleute vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützten die Bayreuther Kantinen tatkräftig. Im Rahmen eines Coachings beriet Frau Thiem vom Landwirtschaftsamt die Küchenteams.

Die Ziele waren vielfältig: mehr Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und tägliches Gemüse. Im Coaching stellte sich schnell heraus, dass oberfränkische Landwirte ein breites Angebot an regionalen und ökologischen Produkten liefern können. Harald Bauer, Leiter der Wirtschaftsverwaltung in der JVA Bayreuth, betonte die Bedeutung der eigenen bio-zertifizierten Gärtnerei für die Versorgung.

Die Ergebnisse sind beeindruckend: Alle Kantinen konnten den Anteil regionaler Lebensmittel steigern. Das Landratsamt bezieht regionale Milchprodukte, Käse und Eier aus einem Dorfladen im Bayreuther Land. Eine verstärkte Kommunikation über die Herkunft der Lebensmittel ist ebenfalls Teil des Projekts. Plakate im Speiseraum der Cafeteria des Landratsamts informieren über die regionalen Bezugsquellen, was bei den Gästen auf positive Resonanz stößt.

Alle beteiligten Behörden sind sich einig, dass dies erst der Anfang ist. Frau Thiem betonte: „Wir halten weiterhin die Augen offen nach zusätzlichen regionalen und bioregionalen Lieferanten, um den Anteil weiter zu steigern.“