Veröffentlicht am 07.06.2020 12:00
Veröffentlicht am 07.06.2020 12:00

Lokalnachrichten: Empfänge und interne Organisation

Lokalnachrichten: Empfänge und interne Organisation (Foto: Munzert)
Lokalnachrichten: Empfänge und interne Organisation (Foto: Munzert)
Lokalnachrichten: Empfänge und interne Organisation (Foto: Munzert)
Lokalnachrichten: Empfänge und interne Organisation (Foto: Munzert)
Lokalnachrichten: Empfänge und interne Organisation (Foto: Munzert)

BAYREUTH.

Das städtische Hauptamt ist eine Stabsstelle, die nach innen und außen wirkt. Intern ist die Abteilung für die gesamte Ablauforganisation und somit die Funktionsfähigkeit des Rathauses verantwortlich. Im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen die Mitarbeiter jedoch, wenn sie bei Repräsentationsangelegenheiten dabei sind, die sie vorbereitet und organisiert haben. Sabine Haberland ist seit 1. April diesen Jahres die Leiterin des Hauptamtes.

Die Corona-Pandemie beeinflusst auch die Arbeit von Sabine Haberland. Festspiele abgesagt, kein Schüleraustausch mit den Partnerstädten, keine Delegationsbesuche.

In diesem Jahr wäre sie am Königsportal des Festspielhauses gestanden, um die Ehrengäste aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in Empfang zu nehmen und sie zu den Plätzen zu geleiten. „Es ist schade, dass die Festspiele in diesem Jahr nicht stattfinden können“, sagt sie. „Für mich wäre der Gästeempfang zwar nichts Neues gewesen, denn bevor mir die Amtsleitung übertragen wurde, war ich Stellvertreterin meines Vorgängers Rainer Sack. In dieser Funktion stand ich zwar nicht am Königsportal, sondern habe die wichtigsten Ehrengäste in der Loge empfangen und die Pausenempfänge organisiert“.

Besonders schade findet Sabine Haberland, dass die geplanten Feierlichkeiten zum jeweils 30-jährigen Bestehen der Partnerschaften zu Rudolstadt und dem Burgenland nicht stattfinden können. „Die Vorbereitungen waren schon weit gediehen, die Hotelzimmer gebucht“, sagt sie. „Im Rahmen des Bürgerfestes sollte ein großes burgenländisches Weinfest stattfinden. Es wäre eine richtig tolle Präsentation geworden“. Aktuell wird das Weinfest auf kommendes Jahr verschoben.

Das geplante Klassik Open Air vor dem Finanzamt wird ebenfalls verschoben, und zwar auf den Herbst. Es ist geplant, diese Veranstaltung mit den Feierlichkeiten für das 30-jährige Partnerschaftsjubiläum mit Rudolstadt zu verbinden. Ob dies klappt, vermag heute noch niemand zu sagen.

Das Hauptamt ist eine Schnittstelle zu vielen anderen Ämtern und arbeitet unmittelbar dem Oberbürgermeister zu. Die Fäden für fast sämtliche städtischen Veranstaltungen laufen bei Sabine Haberland zusammen. Auch die Organisation der Stadtratssitzungen. Nicht außergewöhnlich, dennoch eine Herausforderung war die Vorbereitung der Zusammenkunft des Stadtrats in neuer Besetzung. Zwischen Wahl, Stichwahl und der konstituierenden Sitzung, wegen Corona in der Oberfrankenhalle, war eine sehr kurze Zeitspanne. Ein reibungsloser Sitzungsablauf musste gewährleistet sein, die Hygienevorschriften für mehr als 50 Personen eingehalten werden und der Rahmen ein würdiger sein, da die neuen Stadträte und der Oberbürgermeister den Amtseid ablegten.

Auch wenn in diesem Jahr kaum Veranstaltungen stattfinden werden, kommt im Hauptamt keine Langeweile auf, vor allem weil die Stellvertreterposition noch nicht besetzt ist. „Die Pandemie bestimmt unseren Ablauf. Schulen und Museen sind wieder geöffnet und wir sorgen für die entsprechenden Hygienemaßnahmen und einen reibungslosen Ablauf, auch im Rathaus“, sagt Sabine Haberland. „Es kommen in diesem Jahr keine Delegationen aus den Partnerstädten, dennoch müssen die Beziehungen weiter gepflegt werden. Wir kümmern uns um Anliegen der Distriktvorsteher und organisieren die Stadtratsarbeit, indem wir besonders den neu Gewählten behilflich sind“. Wenn die Arbeit in einer Abteilung funktioniere, so Sabine Haberland, dann sei dies immer eine Teamleistung – der Zusammenhalt im Hauptamt ist deshalb groß.

gmu


Von Jessica Mohr
jm
north