Veröffentlicht am 05.05.2023 09:20
Veröffentlicht am 05.05.2023 09:20

Geehrter Andi Seiferth: Rückblick auf seine Highlights aus sechs Jahren Medi Bayreuth

Andreas Seiferth wurde am 4. Mai 2023 von Ex-Club Medi Bayreuth geehrt. (Foto: inBayreuth.de)
Andreas Seiferth wurde am 4. Mai 2023 von Ex-Club Medi Bayreuth geehrt. (Foto: inBayreuth.de)
Andreas Seiferth wurde am 4. Mai 2023 von Ex-Club Medi Bayreuth geehrt. (Foto: inBayreuth.de)
Andreas Seiferth wurde am 4. Mai 2023 von Ex-Club Medi Bayreuth geehrt. (Foto: inBayreuth.de)
Andreas Seiferth wurde am 4. Mai 2023 von Ex-Club Medi Bayreuth geehrt. (Foto: inBayreuth.de)

BAYREUTH. Andreas Seiferth hat von 2016 bis 2022 bei Medi Bayreuth Basketball gespielt. Dort verbrachte der Center und ehemalige Nationalspieler die meiste Zeit seiner Profi-Karriere. Ende April hat Seiferth seine Laufbahn beendet. Für inbayreuth.de blickt der 33-Jährige auf die Highlights seiner Bayreuther Zeit zurück. Andreas Seiferth: Ex-Bayreuther hat Basketball-Karriere beendet Wenige Tage nach seinem letzten Spiel für den ProA-Aufsteiger WWU Baskets Münster ist Andreas Seiferth eine besondere Ehre zuteil geworden: Medi Bayreuth, bis Sommer 2022 Seiferths Arbeitgeber, wird dessen angestammte Rückennummer 11 nicht mehr vergeben. Am Donnerstagabend (4. Mai 2023) wurde Seiferth am Rande des Heimspiels gegen Alba Berlin geehrt - und von Fans und ehemaligen Weggefährten gefeiert. „Bayreuth war auf jeden Fall eine sehr prägende Zeit meiner Karriere”, blickt der 2,09-Meter große nun Ex-Center auf seine Laufbahn zurück. Dass er so lange in Bayreuth bleiben würde, war anfangs so nicht abzusehen, gesteht Seiferth. Identifikation mit Bayreuth auch außerhalb des Basketballs „Als ich 2016 zu Medi Bayreuth kam, spielte ich zuvor ein Jahr lang bei Bayern München, ein weiteres Jahr davor bei den Artland Dragons. Ich habe die Station Bayreuth auf mich zukommen lassen und sollte es nicht bereuen.” Von den Medi-Fans wurde er stets hochgeschätzt, wenn nicht sogar verehrt. 'Der Andi' war einer von ihnen. Einer, den man ganz unaufgeregt auch mal im Supermarkt oder im Drogeriemarkt einkaufen sehen konnte. Für Seiferth selbst offenbar eine Selbstverständlichkeit. „Ich wurde in Bayreuth mit offenen Armen aufgenommen. Und zum Profisein gehört es dazu, sich auch Zeit für die Fans zu nehmen. Ich habe mich auf Anhieb wohlgefühlt und konnte mich mit dem Standort Bayreuth auch offcourt identifizieren.” Medi Bayreuth: Die persönlichen Highlights von Andreas Seiferth Angesprochen auf seine HIghlights im Medi-Trikot, fallen dem Ex-Center gleich mehrere ein. „Die Playoff-Qualifikation auf Platz 4 in meiner ersten Bayreuther Saison 2016/17. Wir hatten im Viertelfinale sogar Heimvorteil. Leider haben wir gegen Oldenburg dennoch verloren.” Außerdem nennt Seiferth die Champions-League-Qualifikationsspiele in Istanbul ein unvergessliches Erlebnis. Außerdem: „Das Top Four 2018 um den Pokalsieg. Gegen Ulm, Alba Berlin und den FC Bayern um den Pokalsieg zu spielen, das hat was.” Ganz nebenbei wurde Seiferth in dieser Zeit auch wiederholt ins deutsche Nationalteam berufen. Andreas Seifert: Bayreuth-Abschied „richtige Entscheidung” Den Abschied vor einem Jahr nennt Seiferth im Rückblick die richtige Entscheidung. Nicht jedoch, weil er dem sportlichen Abstieg entkommen sei, sondern weil er sich zunehmend auch auf die Zeit außerhalb des Basketballs fokussieren konnte. „In Münster habe ich eine Vollzeitstelle angetreten. Basketball war dann für mich eher eine ambitionierte Teilzeitbeschäftigung.” Zuvor hatte Seiferth noch sein Studium der Sportökonomie in Bayreuth mit einem Master abgeschlossen. Basketball wird er dann höchstens noch in einer besseren Freizeittruppe spielen. Selbstbestimmter Abschied vom Basketball Einige Dinge am Basketball wird Seiferth dennoch vermissen. „Den Wettkampf allgemein und alles, was im Umfeld des Teams passiert. Späße in der Kabine. Oder auch mal die Fahrten zu den Auswärtsspielen, wenn man auf langen Fahrten Zeit hat, mit den Mitspielern ins Gespräch zu kommen.” Auf seine Basketballkarriere blickt Seiferth dennoch eindeutig mit zwei lachenden und keinem weinenden Auge zurück. „Ich habe, denke ich, vieles richtig gemacht und mein Potenzial gut ausschöpfen können. Nun selbstbestimmt meinen Abschied zu gestalten, verschafft mir eine große Genugtuung.


Von Jürgen Lenkeit
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