Veröffentlicht am 02.06.2025 22:12

Start der Sanitätsausbildung nach „SANBox“

Nachwuchs für ehrenamtliche Sanitätskräfte: 12 engagierte Teilnehmende schlossen die BRK-Sanitätsausbildung nach dem neuen „SANbox“-Konzept ab.  (Foto: BRK-Bayreuth)
Nachwuchs für ehrenamtliche Sanitätskräfte: 12 engagierte Teilnehmende schlossen die BRK-Sanitätsausbildung nach dem neuen „SANbox“-Konzept ab. (Foto: BRK-Bayreuth)
Nachwuchs für ehrenamtliche Sanitätskräfte: 12 engagierte Teilnehmende schlossen die BRK-Sanitätsausbildung nach dem neuen „SANbox“-Konzept ab. (Foto: BRK-Bayreuth)
Nachwuchs für ehrenamtliche Sanitätskräfte: 12 engagierte Teilnehmende schlossen die BRK-Sanitätsausbildung nach dem neuen „SANbox“-Konzept ab. (Foto: BRK-Bayreuth)
Nachwuchs für ehrenamtliche Sanitätskräfte: 12 engagierte Teilnehmende schlossen die BRK-Sanitätsausbildung nach dem neuen „SANbox“-Konzept ab. (Foto: BRK-Bayreuth)

Ein bedeutender Schritt für die ehrenamtliche Ausbildung im Bayerischen Roten Kreuz in Bayreuth: Erstmals wurde dort die neue Sanitätsdienstausbildung nach dem bundesweiten Ausbildungskonzept „SANBox“ durchgeführt. Zwölf engagierte Teilnehmer haben die auf fünf intensive Wochenenden verteilte Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und tragen nun stolz die Bezeichnung Sanitäterin bzw. Sanitäter.

Moderne Ausbildung mit Fokus auf Handlungskompetenz

Das neue Ausbildungskonzept „SANBox“ setzt auf praxisnahe Lernmethoden und gezielte Förderung der Handlungskompetenz. Im Mittelpunkt stehen realistische Fallbeispiele, praktische Übungen an sogenannten Skills-Stationen sowie das strukturierte Vorgehen nach dem Schema „1. Minute – ABCDE“. Ziel ist es, im Ernstfall schnell, sicher und verantwortungsbewusst handeln zu können.

Die Inhalte der Ausbildung umfassten unter anderem:

- Reanimation mit und ohne AED

- Lagerungstechniken bei Bewusstlosigkeit

- Beurteilung und Sicherung der Atmung

- Grundlagen der Wundversorgung

- Maßnahmen bei Traumata

- Umgang mit psychischen Belastungen

- Kommunikation im Einsatz

- Rettungs- und Transporttechniken

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der strukturierten Patientenversorgung nach dem bewährten ABCDE-Schema.

Starke Gemeinschaft: Ausbildung über Einheiten hinweg

Ein besonderes Merkmal dieser Sanitätsausbildung war die gemeinschaftsübergreifende Zusammenarbeit: Teilnehmer aus den Bereitschaften, der Wasserwacht, dem Jugendrotkreuz sowie – zum ersten Mal – auch Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle (ILS) Bayreuth/Kulmbach nahmen gemeinsam am Lehrgang teil. Diese Vernetzung stärkt nicht nur die Zusammenarbeit im Einsatzfall, sondern fördert auch den persönlichen Austausch innerhalb des Roten Kreuzes.

Erfahrene Ausbilder und realitätsnahe Szenarien

Das engagierte Ausbilderteam wurde von zahlreichen erfahrenen Helfern unterstützt, die ihr Wissen aus dem Einsatzalltag einbrachten. Besonders die realitätsnahe Darstellung von Notfallszenarien durch engagierte Notfalldarsteller sorgte dafür, dass das Gelernte unter möglichst praxisnahen Bedingungen angewendet werden konnte.

Abschluss mit Wertschätzung und Ausblick

Im Rahmen der feierlichen Abschlussveranstaltung überreichten Dr. Christian Birnmeyer, Chefarzt des BRK-Kreisverbandes Bayreuth, seine Stellvertreterin Dr. Cornelia Angerer-Daum, der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Mischa Nietfeld sowie Ulrich Brenner als Vertreter der Kreiswasserwacht Bayreuth die Urkunden an die erfolgreichen Absolventen.

„Unser Anspruch ist es, ehrenamtliche Einsatzkräfte bestmöglich auf den Ernstfall vorzubereiten. Die neue Sanitätsausbildung bietet dafür den idealen Rahmen – praxisnah, klar strukturiert und mit einem starken Fokus auf sicheres Handeln auch unter Stress“, betonte Dr. Birnmeyer. Für die zwölf Absolventen bedeutet der erfolgreiche Lehrgangsabschluss erst den Startpunkt ihrer ehrenamtlichen Laufbahn.

Der BRK-Kreisverband Bayreuth gratuliert allen Absolventen herzlich und bedankt sich bei allen Beteiligten – Ausbildern, Helfern, Darstellern – für ihr Engagement und ihren Beitrag zu dieser zukunftsweisenden Ausbildung.


Von Onlineredaktion
LV
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