Veröffentlicht am 17.11.2023 12:40

Shooter Moritz Plescher: Die neue Stimme des BBC Bayreuth

Mit dem Basketball per Du: Moritz Plescher vom BBC Bayreuth (Foto: Lenkeit)
Mit dem Basketball per Du: Moritz Plescher vom BBC Bayreuth (Foto: Lenkeit)
Mit dem Basketball per Du: Moritz Plescher vom BBC Bayreuth (Foto: Lenkeit)
Mit dem Basketball per Du: Moritz Plescher vom BBC Bayreuth (Foto: Lenkeit)
Mit dem Basketball per Du: Moritz Plescher vom BBC Bayreuth (Foto: Lenkeit)

BAYREUTH. Wenn das neuformierte Team des BBC Bayreuth in dieser Saison aufs Parkett geht, steht Moritz Plescher meistens in der Starting Five. Trotz seines jungen Alters nimmt er in dem Team eine Führungsrolle ein – und geht mit Leistung voran.

Plescher hat mit der Bayreuther Sonntagszeitung über seinen Start in Bayreuth, seine Stärken und die Aussichten des BBC gesprochen.

Moritz Plescher: Shooter beim BBC Bayreuth

Herr Plescher, der BBC Bayreuth befindet sich nach den ersten sieben Spielen im Mittelfeld der Tabelle. Wie fällt ihr bisheriges Resümee in der ProA aus?

Moritz Plescher: Wir haben ein interessantes und lernwilliges Team am Start. Wir haben schon begeisternde Spiele gezeigt, aus Niederlagen lernen wir und ziehen die richtigen Schlüsse.

An welches begeisternde Spiel denken Sie?

Moritz Plescher: Wir haben beispielsweise zuletzt auswärts in Jena stark gespielt und verdient gewonnen.

Und von welchen Erkenntnissen sprechen Sie in Bezug auf Niederlagen?

Moritz Plescher: Dass wir teilweise im „Hustle Play“ noch konsequenter werden müssen. Wir wollen also energischer auftreten uns gegen den Gegner stemmen und einfache Punkte konsequenter machen. Schwächephasen wollen wir so ausmerzen.

Moritz Plescher mit starker Quote beim Dreier

Mladen Drijencic lobte Sie bei Ihrer Vorstellung als mit „vielen Skills“ gesegnet. Welches sind nach eigener Einschätzung Ihre Stärken?

Moritz Plescher: Ich habe ein gutes Spielverständnis und dirigiere meine Teamkollegen auch auf dem Feld. Ich bin so ein bisschen die Stimme des Spiels.

Und mit Dreiern geizen Sie auch nicht gerade. Gegen Jena, Trier und Münster haben Sie 16 Versuche genommen und zehn davon getroffen.

Moritz Plescher: Ich denke, ich habe aus der Distanz eine ordentliche Quote. Aber da in Erscheinung zu treten ist als Shooter auch meine Aufgabe.

Beim Overtime-Krimi in Trier waren Sie Top-Performer. Klingt ein bisschen nach Leader-Typ.

Moritz Plescher: „Leader“ ist erstmal ein Wort. Das möchte ich mit Inhalt füllen, getreu dem Motto „Lead by example“, also mit guten Beispiel vorangehen. Aaron Carver und ich wollen dem Team Stabilität verleihen, gerade jetzt, wo unser Kapitän Philip Jalalpoor noch ausfällt. Ich bin nach Bayreuth gekommen, um auch diese Rolle einzunehmen. Ich habe mir auf vorherigen Stationen von Teamkollegen abgeschaut, wie man das Spiel einer Mannschaft prägen kann.

Vom wem?

Moritz Plescher: Von Devon Hall. Mit dem habe ich in Bamberg zusammengespielt. Devon spielt mittlerweile bei Olimpia Milano in der EuroLeague.

BBC gegen Phoenix Hagen: „Können definitiv mithalten“

Sie haben Bamberg bereits angesprochen. Sie haben als gebürtiger Westfale zudem in Coburg in der ProB gespielt, also in der Nähe Bayreuths. Ist die Stadt dennoch neu für Sie?

Moritz Plescher: Ja, aber ich lerne sie nach und nach kennen. Bei mir zu Hause gibt es ein paar Meter weiter viel Grün, da gehe ich gerne Frischluft tanken. In der spielfreien Zeit in den letzten beiden Wochen war dafür etwas mehr Zeit als während des Saisonstarts.

In der kommenden Woche empfängt der BBC Bayreuth Phoenix Hagen. Die sind aktuell starker Zweiter. Wird das eine Standortbestimmung in eigener Halle?

Moritz Plescher: Hagen ist ein Basketballstandort mit viel Tradition, genau wie Bayreuth. Das Team spielt schnell, aggressiv und schlau. Es ist kein Wunder, dass Hagen weit oben steht. Aber wir können und wollen definitiv mithalten.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Plescher.


Von Jürgen Lenkeit
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