Zwar letztlich etwas chaotisch, aber gemäß den Vorgaben der Spielordnung: Die BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA besteht in der kommenden Saison wieder aus 18 Teams, der Aufsichtsrat der 2. Basketball-Bundesliga GmbH hat in seiner jüngsten Sitzung zwei Wildcards für die zweithöchste deutsche Basketball-Profiliga, in der auch der BBC BBC Bayreuth vertreten ist, vergeben.

Die erste Wildcard erhielten die Paderborn Baskets. Nach dem Lizenzverzicht der Dresden Titans war die ProA zunächst mit nur 17 Clubs für die kommende Spielzeit besetzt. Um das Teilnehmerfeld wie vorgesehen auf 18 Teams aufzufüllen, haben die Bundesligisten der ProA – entsprechend der Spiel- und Veranstaltungsordnung – ein Wildcard-Verfahren eingeleitet.

Nun gab es in den vergangenen Tagen aber weitere Turbulenzen. Nach der Feststellung von Unstimmigkeiten musste gegen die ART Giants Düsseldorf ein Nachlizenzierungsverfahren eingeleitet werden. Die Düsseldorfer kamen dem Ergebnis jedoch zuvor und erklärten ihren Verzicht auf die Ligateilnahme in der ProA. Nach dieser Verzichtserklärung der ART Giants Düsseldorf erhalten die RheinStars Köln eine weitere Wildcard.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats bewerteten die Paderborn Baskets und die RheinStars Köln, nach einer persönlichen Präsentation der drei Bewerber vor dem Gremium, als ambitionierte, attraktive und zukunftsfähige Standorte, die über die strukturellen und sportlichen Voraussetzungen verfügen, um sich nachhaltig im Profibasketball zu etablieren. Die endgültige Teilnahme am Spielbetrieb ist – wie bei allen Clubs – an die Erfüllung sämtlicher lizenzrechtlicher Vorgaben geknüpft.

Rechtlich korrekt dargestellt sind die ART Giants Düsseldorf laut § 5 Abs. 7 Spiel- und Veranstaltungsordnung durch die Verzichtserklärung von Vorneherein Letztplatzierter des beginnenden Wettbewerbes und von der Teilnahme am Spielbetrieb der Pro A der kommenden Saison ausgeschlossen. Durch die zweite Wildcard kann der geplante Spielbetrieb mit 18 Teams in der ProA umgesetzt werden. Gleichzeitig bleiben alle sportlichen Absteiger in der ProB, die in der kommenden Saison nur mit 27 statt der Normzahl von 28 Teams an den Start geht.