Das Schreiben der Rechtsaufsicht vom Landratsamt sei für ihn keine Überraschung gewesen, sagt Bürgermeister Hans-Walter Hofmann. „Das bekommen wir jedes Jahr. Wir wissen, dass wir eisern sparen müssen. Das tun wir aber schon seit Jahren.”
So fordert die Rechtsaufsicht die Marktgemeinde „dringend auf, weiterhin einen stringenten Haushaltskonsolidierungskurs zu führen“. Außerdem sieht die Behörde die künftigen finanziellen Handlungsspielräume der Kommune als „mindestens stark eingeschränkt“ an und warnt davor, dass die „Möglichkeit einer künftigen Gefährdung der dauernden Leistungsfähigkeit des Marktes” gegeben sei.
Allerdings, so das Landratsamt weiter, stelle sich der aktuelle Haushalt 2025 wegen der Rücklagenentnahme noch positiv dar. Das könnte sich aber ändern, wenn keine Rücklagen mehr vorhanden seien.
„In Anbetracht der Finanzsituation der Kommune ist eine Beschränkung der Ausgaben auf den unabweisbaren Pflichtaufgabenbereich bis zur nachhaltigen Erwirtschaftung einer soliden freien Finanzspanne, die einen deutlich erhöhten Beitrag zur Finanzierung der Ausgaben des Vermögens Haushalts leisten kann, dringend geboten“, heißt es von der Rechtsaufsichtsbehörde weiter.
Bürgermeister Hofmann bleibt gelassen. Die Stellungnahme des Landratsamtes Bayreuth habe niemanden im Marktgemeinderat überrascht. „Wir fahren schon seit Jahren einen strikten Sparkurs und müssen das auch weiterhin so praktizieren.“
Der Gemeinde bleibe aufgrund ihrer finanziellen Situation auch gar nichts anders übrig. So sei lediglich die notwendige Sanierung der Grundschule und der Wasserleitungen geplant. Hofmann: „Wir geben nur das Nötigste aus. Das beherzigen wir seit Jahren.“