Mit dem Bürgerhain und der Wiederherstellung historischer Teiche im Studentenwald, setzt Bayreuth Maßstäbe in Klimaschutz und Stadtentwicklung. Diese Projekte schaffen neue Lebensräume für Mensch und Natur – und sorgen für eine lebenswertere Stadt. Es handelt sich um einen großen Schritt in Richtung nachhaltige Stadtentwicklung.
Das Projekt „Bayreuths lebendiger Süden“ zwischen Pottensteiner und Thiergärtner Straße ist nun abgeschlossen. Der Bürgerhain erstreckt sich über mehr als drei Hektar und verbindet den Stadtteil Glocke mit dem Tierpark Röhrensee. Hier wurden 106 klimaresistente Laubbäume gepflanzt, darunter Wildbirnen, Traubeneichen und Edelkastanien. Die Finanzierung der Bäume erfolgte durch Patenschaften von Bürgern, Vereinen und Unternehmen. Namen der Baumpaten finden sich in dem Pavillon, der den Hain mit einer Karte ergänzt. Parallel dazu wurde im Studentenwald eine historische Weiherlandschaft nach 250 Jahren wiederbelebt. Drei Teiche – der Alte Haasenweiher, der Große Haasenweiher und der Schwarze Weiher – bieten auf über drei Hektar Fläche, künftig Lebensraum für Amphibien, Libellen und Wasservögel. Mit 8.000 Quadratmetern Wasserfläche tragen sie nicht nur zur Artenvielfalt bei, sondern auch zur Verbesserung des Stadtklimas.
„Dieses Projekt zeigt, wie Bürgerbeteiligung unsere Stadt bereichert. Der Bürgerhain ist ein echtes Gemeinschaftswerk“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Ebersberger bei der feierlichen Einweihung.
Beide Vorhaben werden durch das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert und stehen für eine zukunftsweisende Stadtplanung.
Ergänzt wird das Projekt mit der Entwicklung eines Landschaftsparks an der Universitätsstraße, mit dem Ziel, Grünflächen auszubauen, Kaltluftentstehungsgebiete zu stärken und den Luftaustausch in die Innenstadt zu fördern.