Veröffentlicht am 30.06.2025 18:00

Dr. Nicole Kalemba verlängert in letzter Minute bei der SpVgg Bayreuth

Dr. Nicole Kalemba bleibt Geschäftsführerin der SpVgg Bayreuth. (Foto: Archiv/sd)
Dr. Nicole Kalemba bleibt Geschäftsführerin der SpVgg Bayreuth. (Foto: Archiv/sd)
Dr. Nicole Kalemba bleibt Geschäftsführerin der SpVgg Bayreuth. (Foto: Archiv/sd)
Dr. Nicole Kalemba bleibt Geschäftsführerin der SpVgg Bayreuth. (Foto: Archiv/sd)
Dr. Nicole Kalemba bleibt Geschäftsführerin der SpVgg Bayreuth. (Foto: Archiv/sd)

Die Bayreutherin Dr. Nicole Kalemba wird auch weiterhin als Geschäftsführerin die Geschicke des Fußball-Regionalligisten SpVgg Bayreuth leiten. Die 36-Jährige, die im Juni 2024 ihr Amt angetreten hat, verlängert ihren ursprünglich am heutigen Montag auslaufenden Vertrag quasi in letzter Minute und bleibt der Altstadt damit erhalten.

„Mein erstes Jahr hier war eine echte Achterbahnfahrt. Intensiv, herausfordernd, aber auch voller wertvoller Erfahrungen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, um den Verein nachhaltig auf Kurs zu bringen. Besonders stolz bin ich darauf, dass wir zu diesem Zeitpunkt der Saison bereits einen vollständigen Kader präsentieren können. Die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Lukas Kling ist sehr vertrauensvoll und konstruktiv. Mein Dank gilt auch unseren Fans und Partnern für die starke Unterstützung im vergangenen Jahr“, so Dr. Kalemba zu ihrer Entscheidung.

Christian Wedlich, Gesellschafter der SpVgg Bayreuth, begrüßt die Vertragsverlängerung: „Wir freuen uns sehr, dass Nicole weiterhin Teil unserer Vereinsfamilie bleibt. Sie hat in ihrem ersten Jahr zahlreiche wichtige Impulse gesetzt und maßgebliche strukturelle Veränderungen angestoßen. Ihr Engagement, ihre Zielstrebigkeit und ihre klare, transparente Kommunikation haben dem Verein spürbar gutgetan. Wir sind zuversichtlich und hoffen sehr, dass sie den eingeschlagenen Weg gemeinsam mit allen Verantwortlichen konsequent weiterverfolgt und langfristig erfolgreich umsetzt.“

Mit dem weiteren Engagement der promovierten Wirtschaftswissenschaftlerin, die kürzlich das DFB/DFL-Zertifikat ‚Management im Profifußball‘ mit herausragendem Erfolg abgeschlossen hat, konnte nun auch die zuletzt offene Personalfrage auf Geschäftsführungsebene bei der SpVgg geklärt werden.

Für die SpVgg Bayreuth dürfte der Umstand, dass die 36-Jährige als Geschäftsführerin weitermacht, ein ganz wichtiger Schritt in die Zukunft und in Richtung echter Professionalisierung sein. Besonders die Konsolidierung der Vereinsfinanzen ist untrennbar mit ihrem Namen verbunden. Mit einem emotionalen offenen Brief und praktisch einem Hilferuf machte sie im Februar diesen Jahres die nicht von ihr verschuldete prekäre finanzielle Situation der Spielbetriebs-GmbH öffentlich, startete mit frischen Ideen eine viel beachtete Crowdfunding-Aktion und führte mit Sachverstand viele erfolgversprechende Gespräche mit Sponsoren und der Berufsgenossenschaft als Hauptgläubiger.

Zudem zeigte sie mit einer umfassenden „Strategie 2030” einen gangbaren Weg für die Altstadt in eine nachhaltig gesicherte und erfolgreiche Zukunft, möglichst auf Sicht in der Dritten Liga, auf. Dass sich die Geschäftsführerin trotz sehr interessanter anderer Angebote letztlich für die SpVgg Bayreuth entschieden hat, darf wohl als echtes Aufbruchsignal für den Verein gewertet werden.


Von Roland Schmidt
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