Veröffentlicht am 08.03.2023 21:05
Veröffentlicht am 08.03.2023 21:05

„Neue Saison” startet mit Niederlage

Mladen Dirjencic soll neuer Head Coach von medi Bayreuth werden. (Foto: Archiv)
Mladen Dirjencic soll neuer Head Coach von medi Bayreuth werden. (Foto: Archiv)
Mladen Dirjencic soll neuer Head Coach von medi Bayreuth werden. (Foto: Archiv)
Mladen Dirjencic soll neuer Head Coach von medi Bayreuth werden. (Foto: Archiv)
Mladen Dirjencic soll neuer Head Coach von medi Bayreuth werden. (Foto: Archiv)

LUDWIGSBURG/BAYREUTH . Alles gegeben, aber zum Schluss nichts mehr entgegenzusetzen gehabt: BBL-Tabellenschlusslicht medi Bayreuth unterlag heute Abend in der BBL mit 93:102 und konnte im Kampf um den Klassenerhalt keinen Boden gut machen.

Vor der Partie betonte medi-Headcoach Mladen Drijencic, dass das medi-Team nach der Vorbereitung in der Länderspielpause „in eine neue Saison” starte. Zuletzt hatte Bayreuth acht Spiele in Folge verloren und steht aktuell drei Siege hinter dem „rettenden Ufer” in der BBL. Direkt als Starting Pointguard bei medi begann in Ludwigsburg Neuzugang Otis Livingston, der aus Crailsheim verpflichtet wurde und Führungsqualität sowie Treffsicherheit zeigen soll.

Nach knapp vier Minuten lag Ludwigsburg bereits mit 18:8 in Front. Die Offensive der Gastgeber zeigte hohe Intensität, Bayreuth offenbarte zu viel Respekt. Mladen Drijencic nahm jetzt die Auszeit und medi kam in der Folge besser in die Partie. Nach einem 9:1-Lauf lag medi nur noch mit 17:19 zurück. Ludwigsburg zeigte sich jetzt unaufmerksam und nach einem Dreier von Ahmed Hill lag medi nach gut sieben Minuten mit 23:21 in Front. Insgesamt zeigte sich das erwartete Offensivspektakel. Am Ende des ersten Viertels kam Ludwigsburg wieder besser auf und führte mit 32:27. Bayreuth zeigte eine gute Körpersprache, in der Defensive aber oft nicht die nötige Stabilität.

Im zweiten Abschnitt glich Bayreuth schnell wieder aus und nach einem Dreier von Brandon Childress lag der Tabellenletzte wieder mit 37:34 vorne. Die Partie blieb weiter hart umkämpft, viereinhalb Minuten vor der Halbzeit stand es 45:41 für Ludwigsburg, kurz darauf wieder 47:47. Medi-Neuzugang Otis Livingston zeigte in der ersten Hälfte einen starken Einstand. Zur Pause lagen die Gastgeber in der hochinteressanten Partie mit 52:49 in Führung.

Ludwigsburg legte in der zweiten Hälfte auf physischem Niveau nach

Im dritten Abschnitt zog Ludwigsburg das Tempo merklich an. Nach 26 Minuten lagen die Gastgeber mit 70:60 und damit das zweite Mal in der Partie zweistellig vorne. In dieser Phase war für Ludwigsburg Jhonathan Dunn der überragende Akteur. Die Bayreuther ließen jetzt etwas die Köpfe hängen, die MHP Riesen konnten ihren geliebten Fastbreak-Basketball zeigen. Trotzdem gab medi nicht auf, zum Schluss des Viertels gelang nochmal ein 7:0-Lauf und man kam auf 71:79 heran. Psychologisch wichtig: Der Rückstand war wieder nur einstellig.

Im Schlussabschnitt kam medi zunächst weiter heran, 77:82 stand es nach 32 Minuten, kurz darauf 80:84. Bayreuth stand unter Druck, beging jetzt beispielsweise Turnovers, die eigentlich gerade zu diesem Zeitpunkt nicht sein sollten. Beim Stand von 91:80 für Ludwigsburg war eine Vorentscheidung gefallen. 93:102 stand es am Ende. Bester Bayreuther Werfer und Top-Scorer der Partie war Brandon Childress mit 35 Punkten.


Von Roland Schmidt
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