Die Stadt Bayreuth setzt zahlreiche Maßnahmen zum Hitzeschutz und zur Klimaanpassung um. Neue Trinkbrunnen, bepflanzte Sitzbereiche und Wasserspiele sollen die Innenstadt kühlen. In der Maximilianstraße sorgen Nebeldüsen für frische Luft an heißen Tagen. Auch bei der Stadtplanung spielt das Klima eine immer größere Rolle.
Am Hauptbahnhof, im Röhrenseepark und bald auch in der Wilhelminenaue entstehen kostenlose Trinkwasserstellen. Begrünte Plätze wie der Rathausvorplatz oder der künftige Jean-Paul-Platz dienen als kühlende Rückzugsorte. „Grüne Wohnzimmer” mit Schattenplätzen sollen an weiteren Standorten aufgestellt werden.
Im Süden der Stadt wurde mit dem Projekt „Bayreuths lebendiger Süden“ ein Naherholungsgebiet geschaffen. Der neu angelegte Bürgerhain und die renaturierten Weiher verbessern das Mikroklima. Die Teiche wirken als Kaltluftquellen. Auch die geplante Tappertaue soll ab 2026 als Frischluftschneise für Abkühlung sorgen.
Die Universität Bayreuth misst mit einem dichten Netz an Wetterstationen die klimatische Entwicklung. Erste Baugebiete wie das „Zapfgelände“ oder der „Eichelberg“ wurden bereits in der Planung angepasst, um Kaltluftströme nicht zu behindern.
Im Stadtteil St. Georgen/Burg läuft ein eigenes Hitzeschutz-Projekt mit Bürgerbeteiligung. Erste Ideen des Bürgerrats sind bereits online einsehbar. Ein größerer regionaler Austausch zum Thema Hitzevorsorge ist für Mitte Juli geplant.