Veröffentlicht am 20.11.2021 16:30
Veröffentlicht am 20.11.2021 16:30

medi Bayreuth: Verletzungsproblemen zum Trotz

medi Bayreuth: Verletzungsproblemen zum Trotz (Foto: red)
medi Bayreuth: Verletzungsproblemen zum Trotz (Foto: red)
medi Bayreuth: Verletzungsproblemen zum Trotz (Foto: red)
medi Bayreuth: Verletzungsproblemen zum Trotz (Foto: red)
medi Bayreuth: Verletzungsproblemen zum Trotz (Foto: red)

BAYREUTH.

Die Verletzungsprobleme beim Basketball-Bundesligisten medi Bayreuth werden zur Zerreißprobe. Headcoach Raoul Korner ist nicht zu beneiden. Vor dem Pokal-Viertelfinale in der vergangenen Woche gegen Alba Berlin gab es die Hiobsbotschaft: Aufbauspieler Cameron Wells hat sich eine Herzbeutelentzündung zugezogen. „Er war unser formstärkster Spieler, wie es Janari Joessar zum Zeitpunkt seines Ausfalls auch war“, so Raoul Korner. Während bei Wells die Hoffnung auf einen nur kurzen Ausfall besteht, wird es bei Joessar mit seiner schweren Knöchelverletzung noch länger dauern. Der Ausfall von Joessar konnte mit Kevin Wohlrath und Kay Bruhnke einigermaßen abgefangen werden. Nun muss ein weiterer Topspieler kompensiert werden. Kapitän Bastian Doreth wird mehr Spielzeit bekommen, dazu wird Marcus Thornton auf der Aufbauspielerposition zum Einsatz kommen. Einer, der diese Position auch spielen kann, ist Philip Jalalpoor. Der 28-Jährige braucht nach seiner Corona-Infektion allerdings noch Zeit, er befindet sich momentan im Aufbautraining. Als wäre das Lazarett nicht schon groß genug, gesellt sich auch Andi Seiferth dazu. Der Center hat Probleme mit dem Fuß, musste zuletzt Schmerzmittel nehmen. Gegen Brose Bamberg am 4. Dezember soll er wieder fit sein.

„Ich fühle mich aktuell wie ein Boxer, der links und rechts eine reinkriegt, sich gerade wieder aufrappelt – und dann gleich die nächste verpasst bekommt“, so der Raoul Korner bildlich. „Das ist frustrierend, da mache ich keinen Hehl daraus. Intern lassen wir aber nicht die Köpfe hängen. Wir wissen, dass wir in unseren Möglichkeiten limitiert sind. Wir sind im Moment mit den vielen Ausfällen kaum konkurrenzfähig“, so der Coach. „Die Stimmung in der Mannschaft ist jedoch gut, denn es sind alles Dinge, die wir nicht kontrollieren können. Natürlich ist jede Nachricht über einen verletzten Spieler trotzdem ein Tiefschlag. Doch unser Kampfgeist ist ungebrochen.“

Trotz der Ausfälle siegte medi Bayreuth am vergangenen Mittwoch gegen die London Lions im Europe Cup mit 97:78 in der Oberfrankenhalle. Somit bleibt es also spannend beim Spiel am Samstag, 20. November, um 18 Uhr gegen den Mitteldeutschen BC (Spielbeginn nach Redaktionsschluss).


Von Jessica Mohr
jm
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