Veröffentlicht am 03.11.2025 08:29

In Gedenken an die Reichspogromnacht und lokale Holocaust-Opfer

Foto: www.bayreuth-tourismus.de
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Am 9. November 1938 wurde im Zuge der Ausschreitungen gegen jüdische Deutsche auch die Bayreuther Synagoge verwüstet und geplündert. Sie wurde nur deshalb nicht angezündet und damit vollständig zerstört wie die meisten übrigen in Deutschland, weil das unmittelbar benachbarte Opernhaus geschützt werden sollte.

Die Bayreuther Juden schützen solche Skrupel dagegen nicht – ihr Schicksal war besiegelt wie das aller Juden in Deutschland. Auch in Bayreuth blieb die zügellose Gewalt der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 kein einmaliges Ereignis, sondern bildete nur den Auftakt für eine danach schnell ansteigende Welle von Verfolgungen und Deportationen jüdischer Bayreuther.

Aus Anlass des 87. Jahrestages der barbarischen Ereignisse des 9. Novembers 1938 setzt die Deutsch-Israelische Gesellschaft Bayreuth-Oberfranken ein bewusstes öffentliches Zeichen historischer Verantwortung: Auf einem Fußweg durch die Innenstadt werden an ausgewählten Wohnorten Lebensdaten und Kurzbiographien Bayreuther Holocaust-Opfer laut verlesen.

In diesem Jahr werden wir auf unserem Gedenkweg wieder durch Mitglieder des deutsch-israelischen Bayreuther Zamirchors begleitet.

Die Einladung zu diesem Rundgang richtet sich ausdrücklich an alle Bayreutherinnen und Bayreuther. Ausgangspunkt für den Gedenkweg ist die Tourist-Information, Opernstraße 22, Beginn ist um 11 Uhr. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa 75 Minuten.


Von red
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