Bamberg. Der Priesteramtskandidat Daniel Hartmann wird am Samstag um 9:00 Uhr von Erzbischof Herwig Gössl im Bamberger Dom zum Diakon geweiht. Der 25-Jährige stammt aus Herzogenaurach und absolviert seit einem Jahr sein Pastoralpraktikum im Seelsorgebereich Ansbach Stadt und Land.

Der Begriff „Diakon” stammt aus dem Griechischen und bedeutet ursprünglich „Diener”. In der frühen Kirche wurden Diakonen besondere Dienste an Benachteiligten übertragen, wie beispielsweise die Armenfürsorge. Sie verkünden das Evangelium in Wort und Tat, dienen dem Wohl der Menschen und unterstützen den Dienst des Bischofs und der Priester. Diakone spenden das Taufsakrament, predigen und haben besondere liturgische Aufgaben bei der Eucharistiefeier. Sie assistieren bei der Trauung und leiten kirchliche Begräbnisse. Im Sinne des Auftrags Jesu Christi, der den Dienst an den Menschen in den Vordergrund seiner Botschaft stellte, stehen sie stellvertretend für die Aufgaben der Kirche im Dienst der Caritas und der Gemeindeseelsorge, insbesondere für diejenigen, die sonst nicht im Blick sind.

Angehende Priester empfangen zunächst die Diakonenweihe und verpflichten sich damit zur Einhaltung der „evangelischen Räte”, also zu einer bescheidenen Lebensführung, zum Gehorsam gegenüber dem Bischof und zur Ehelosigkeit. Nach einem Jahr Tätigkeit als Diakon werden diese Männer üblicherweise zum Priester geweiht. Eine andere Form des Diakonats ist der „Ständige Diakonat”, bei dem unverheiratete oder verheiratete Männer ab 35 Jahren zu Diakonen geweiht werden und diese diakonische Berufung mit einem Zivilberuf oder in hauptamtlicher Tätigkeit in der Kirche leben.

Der Weihegottesdienst wird am Samstag ab 9 Uhr im Livestream auf www.youtube.com/erzbistumbamberg übertragen.

Hinweis für Redaktionen: Unter folgendem Link können Fotos von Daniel Hartmann heruntergeladen werden: https://erzbistum-bamberg.canto.global/b/SM6KO