Christian Wedlich kauft einen kleinen Teil seiner Spedition zurück. Vom österreichischen Logistiker Weiß, an den er und sein Bruder Alfred das Unternehmen 2023 veräußert hatten, übernimmt Wedlich jetzt wieder die Umzugssparte.
Christian Wedlich wird das neue Tochterunternehmen der Gruppe zusammen mit Stefania Englert von Luitpold-Immobilien betreiben. Sitz der Firma ist der alte Real-Markt in der Karl-von-Linde-Straße, der nur wenige Meter vom früheren Wedlich-Unternehmenssitz entfernt liegt.
Wedlich hatte das Gelände Ende 2022 zusammen mit Peter Schnurrer gekauft, sie wollen das Gebäude zu einem Gewerbezentrum entwickeln. Von den circa 5000 Quadratmetern Nutzfläche dort mietet Wedlich knapp 1000 davon für den Umzugsservice.
Besonders wichtig ist Wedlich die Tatsache, dass er alle Mitarbeiter der Umzugssparte, zwölf an der Zahl, von den Gebrüdern Weiß übernimmt. „Das sind alles gute Leute, die schon jahrelang dabei sind. Ohne die hätte ich das nicht gemacht”, betont der Bayreuther Unternehmer.
Wedlichs Real Workplace heißen die gesicherten Lagerflächen beim einstigen Real-Markt, auf denen Kunden zum Beispiel Möbel lagern können, zu denen sie jederzeit Zugang haben. In den nächsten Monaten soll dort noch ein Bürobereich entstehen.
Das Angebot umfasse Umzüge im Nah- und Fernverkehr sowie Wohnungsauflösungen und Projektumzüge für gewerbliche Kunden. Mit den großen Lastern sei man für entsprechend größere Umzüge gerüstet.
Wer Christian Wedlich kennt, weiß, dass sein Spruch „Ich habe immer noch Diesel im Blut, wobei sich dieser langsam in Elektrizität wandeln wird“, durchaus ernst zu nehmen ist. „Wenn Not am Mann ist und ich Zeit habe, kann es schon sein, dass man mich auch mal selbst hinter dem Steuer eines der vier Lastwagen sieht.”
Mit seinem Geschäftszweig Immobilien gebe es laut Wedlich auch Verknüpfungspunkte. Wer über ihn seine Immobilie vermarkte, könne beim Umzug Sonderkonditionen bekommen.