Sommerzeit ist Festspielzeit in Bayreuth. Gäste aus aller Welt strömen auf den Grünen Hügel, um Wagner zu hören. Danach folgt das Barockfestival. Doch nicht nur Künstler und Besucher bringen internationale Vielfalt in die Stadt. Laut Statistischem Jahrbuch leben inzwischen Menschen aus über 140 Nationen in Bayreuth.
Für die CSU Bayreuth-Mitte ist das Anlass, ein „Fest aller Nationen und Kulturen“ ins Leben zu rufen. Unter dem Titel „Bayreuth International“ soll ein neues Großereignis entstehen. Die Idee lehnt sich an das Bürgerfest und das Afrika-Karibik-Festival an. Neu ist, dass Kulturvereine aus vielen Nationen aktiv eingebunden werden.
Geplant ist die Maximilianstraße als Veranstaltungsort. Dort soll eine Bühne stehen, auf der Musik, Tanz und Unterhaltung geboten werden. Entlang der Fußgängerzone könnten Imbiss-, Souvenir- und Kleidungsstände einen „Welt-Markt“ bilden. CSU-Ortsvorsitzender Manuel Brinkmann wirbt mit einem Bild: „Wann hat man schon marokkanische Snacks und direkt daneben portugiesische Nachspeisen?“
Das Fest soll ein Wochenende dauern. Es soll Besucher anlocken, die Innenstadt beleben und auch Lücken im Veranstaltungskalender schließen.
Ein weiterer Gedanke: Integration. Brinkmann warnt vor wachsender Polarisierung und Extremismus. „Wir müssen Vielfalt sichtbar machen und zusammenhalten“, sagt er. Seine Stellvertreterin Theresa Römmelt ergänzt: „Bayreuth ist weltoffen. Mit dem Fest feiern wir die gemeinsame Vielfalt.“
Das Konzept stößt bei der CSU-Fraktion im Stadtrat auf Zustimmung. Stadtrat Michael Hohl nennt es „einen sehr guten Vorschlag, den wir zügig umsetzen sollten“.