Das neue Projekt, das am 13. Februar auf der Mitgliederversammlung des Vereins Genussregion Oberfranken vorgestellt wurde, hat das Ziel, eine bessere Suchmaschine als Google zu werden. Kulmbacher Landrat Söllner erklärte, das Projekt Genussdatenbank wird, 2.000 Anbieter regionaler Lebensmittel und fränkische Wirtshäuser auf einer zentralen Internetplattform eingeben, mit Einzelheiten über ihre Spezialitäten gemäß gemeinsamen Standards. Forschungen dafür haben erst kürzlich begonnen.
Der 1. Vorsitzende erklärte, dass viele Lebensmittelanbieter Unterstützung brauchen. Der Staat und die Verbraucher müssen dies unterstützen wie von Staatsminister Reinhard Glauber und Söllner betont. Sie sehen großes Potenzial darin, dass Verbraucher lieber regional einkaufen möchten, aber oft nicht wissen, wo sie regionale Spezialitäten oder Wirtshäuser finden können. Die Genussdatenbank zielt darauf ab, diese Informationslücke zu schließen. Söllner betonte, dass sie allein in Kulmbach fast 200 Adressen von Gasthäusern, Bäckern, Metzgern, Direktvermarktern und Brauereien gefunden haben.
Darüber hinaus wird die Genussdatenbank weitere Dienste für die Verbraucher anbieten, wie Dr. Bernd Sauer, der Kuratoriumsvorsitzende des Vereins und Norbert Heimbeck, der das Projekt leitet, erklärten. Dazu gehören die neueste Datenbank- und Kommunikationstechnologie sowie künstliche Intelligenz (KI), um die Datenbank aktuell zu halten und Verbrauchern bei der Suche zu helfen. Ein Beispiel dafür ist ein Chatbot, der Verwender informiert, wo sich das nächste geöffnete Wirtshaus befindet. Es ist auch geplant, die Genussdatenbank mit Social Media zu verbinden, um jüngere Zielgruppen anzusprechen.
Fernsehkoch Alexander Herrmann lobte das Genussdatenbank-Projekt und betonte seine Relevanz für die Zukunft. Er hob die Bedeutung des Teams hervor und sprach über zukünftige Änderungen in seinem eigenen Restaurant. Er betonte auch die Bedeutung der regionalen Produkte und der saisonalen Küche.
Das Projekt Genussdatenbank, das bis Juli 2027 als bayernweites Pilotprojekt läuft, wird unter anderem vom Heimatministerium, der Oberfrankenstiftung, allen oberfränkischen Landkreisen und den Vereinen Bierland und Genussregion Oberfranken unterstützt. Ein laufender Betrieb der Genussdatenbank ist auch nach Projektende beabsichtigt.