Veröffentlicht am 15.05.2022 15:33
Veröffentlicht am 15.05.2022 15:33

medi Bayreuth: „Sechs erfolgreiche Jahre mit Headcoach Raoul Korner”

medi Bayreuth: „Sechs erfolgreiche Jahre mit Headcoach Raoul Korner” (Foto: Thorsten Ochs)
medi Bayreuth: „Sechs erfolgreiche Jahre mit Headcoach Raoul Korner” (Foto: Thorsten Ochs)
medi Bayreuth: „Sechs erfolgreiche Jahre mit Headcoach Raoul Korner” (Foto: Thorsten Ochs)
medi Bayreuth: „Sechs erfolgreiche Jahre mit Headcoach Raoul Korner” (Foto: Thorsten Ochs)
medi Bayreuth: „Sechs erfolgreiche Jahre mit Headcoach Raoul Korner” (Foto: Thorsten Ochs)

BAYREUTH.

Team und Fans feierten den Saisonabschluss in der EasyCredit BBL bei Bratwürsten, gesponsort von der Sonntagszeitung und Freibier von der Brauerei Maisel auf dem Herzogkeller. In diesem Rahmen wurde Headcoach Raoul Korner offiziell verabschiedet – mit donnerndem Applaus der Fans für die Leistungen in den vergangenen sechs Jahren, die dem Club die besten Ergebnisse in seiner Geschichte bescherten.

Der Headcoach wollte den Fans im letzten Ligaspiel in Frankfurt nach der Niederlagenserie doch noch einen Sieg schenken, wie er gegenüber der Sonntagszeitung äußerte. Bekanntlich ist das nicht gelungen.

Inzwischen hat Raoul Korner begonnen, seine Zelte in Bayreuth abzubrechen und ist in seine Heimatstadt Wien gefahren. „Mich bewegen gemischte Gefühle. Die Saison war fordernd und ich fühle eine gewisse Müdigkeit, aber ich bin auch erleichtert, die vergangenen Monate haben alles abverlangt, nicht nur mir. Mein Wunsch wäre es gewesen, die Saison mit einem Paukenschlag zu beenden. Dieses persönliche Anliegen war mir nicht vergönnt. So bleibt ein wehmütiges Gefühl, was den sportlichen Bereich angeht. Ich empfinde Dankbarkeit für sechs sehr schöne Jahre, die ich nicht missen möchte und die mir nicht nur im sportlichen, sondern auch im persönlichen Bereich sehr viel gegeben haben und die ich immer wertschätzen werde”, so Raoul Korner abschließend.

Die Spieler mit amerikanischem Pass sind bereits zurück in die USA.

Mannschaftskapitän Bastian Doreth wird sich in der spielfreien Zeit durch die Roughs der Golfplätze pflügen, sieht aber positiv in die kommende neue Sasion: „Zusammen mit unserem Headcoach sind wir in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich gewesen, da fällt ein Wechsel nicht so einfach. Wir wussten, was wir aneinander hatten, aber im Sport ist es auch mal Zeit für einen Tapetenwechsel. Wir müssen Raoul sehr dankbar sein, er hat vieles nach vorne gebracht, auch in der Organisation. Mit der vergangenen Saison können wir nicht zufrieden sein. Trotz der widrigen Umstände wäre mehr für uns drin gewesen. Das lag nicht an der Bereitschaft. Wäre der Einsatzwille nicht da gewesen, hätten wir mehr Spiele mit mehr als

20 Punkten verloren. Für mich war das Team eines der tollsten und talentiertesten Mannschaften, in dem ich in meiner Karriere gespielt habe. Wir hatten viel individuelles Pech, so entstand eine Seuchensaison. Wir möchten das bestehende Feuer, das trotz allem in uns brennt, wieder neu aufflammen lassen. Wir brauchen eine Mannschaft auf dem Feld, die sich für Bayreuth zerreißt. Wir sollten unsere Ziele anpassen und nicht zu Beginn der Saison nur die Playoffs im Auge haben.”

Center Andreas Seiferth wartet noch auf eine Vertragsverlängerung in Bayreuth, hat aber auch andere Optionen. Wegen Raoul Korner hat er seine Saison damals verlängert: „Es waren sechs erfolgreiche Jahre mit Headcoach Raoul Korner, die vielleicht anfangs gar nicht so zu erwarten waren. Mit ihm kam eine Aufbruchstimmung. Die abgelaufene Saison war schwierig. Wir hatten alle andere Vorstellungen. Man kann nur hoffen, dass kein zu großer Bruch entsteht im Sommer. Wir müssen auf die erreichten Leistungen aufbauen. Der Nachfolger sollte da anknüpfen und zusammen mit dem neuen Hauptsponsor eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen”.

Die ersten Hausaufgaben für die neue Saison 2022/23 in der easyCredit Basketball Bundesliga hat medi Bayreuth bereits erledigt und die Lizenz für die Spielzeit 2022/23 durch den Lizenzligaausschuss der easyCredit BBL erhalten. Der Lizenzligaausschusses hat inzwischen festgelegt, dass 17 Mannschaften an der Saison 2022/2023 teilnehmen.

Inzwischen ist es raus: Der Team-Name bleibt. Das Unternehmen Medi zieht sich noch nicht vollständig zurück, man bleibt Namenssponsor. Seit 2013 waren die Basketballer Marken-Botschafter des Unternehmens.

„Zeitnah kommen mehrere avisierte Sponsorenverträge hinzu“, so medi Basketball-Geschäftsführer Johannes Feuerpfeil zur finanziellen Lage in der kommenden Saison. Auch die Trainerfrage soll bis Ende des Monats Mai geklärt sein.

„Was den neuen Trainer angeht, haben in den letzten Wochen eine entsprechende Nachfrage am Markt aufgebaut“, sagt Geschäftsführer Johannes Feuerpfeil, „aus der eine Liste von zirka 20 Kandidaten entstanden ist. Mit zehn Kandidaten haben wir persönliche Gespräche geführt, drei kamen in die engere Auswahl.“

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Von Jessica Mohr
jm
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