Veröffentlicht am 29.08.2021 11:00
Veröffentlicht am 29.08.2021 11:00

Lokalnachrichten in Bayreuth: Welche Erinnerungen bleiben?

Lokalnachrichten in Bayreuth: Welche Erinnerungen bleiben? (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Welche Erinnerungen bleiben? (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Welche Erinnerungen bleiben? (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Welche Erinnerungen bleiben? (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Welche Erinnerungen bleiben? (Foto: red)

BAYREUTH.

Es war keine gewöhnliche Festspielzeit, die am vergangenen Mittwoch zu Ende ging. In erster Linie wichtig war jedoch, dass überhaupt auf dem Grünen Hügel Vorstellungen stattfinden konnten. Ansonsten gaben Hygienemaßnahmen den Ton an, aber es gab auch Theater, große Opern, künstlerische Experimente und die eindrucksvolle Rückkehr eines Dirigenten.

Umjubeltes Dirigat

Der Lette Andris Nelsons dirigierte zwei Konzerte und wurde vom Publikum für seine hoch emotionale Arbeit mit tosendem Applaus belohnt. Andris Nelsons gehört zu den begehrtesten Dirigenten weltweit und hatte 2016 das Dirigat für „Parsifal“ nur wenige Wochen vor der Premiere niedergelegt. Warum? So genau hat man dies bis heute nicht erfahren. Nach dem Triumph letzte Woche, stellt sich die Frage: Kann er sich wieder für Bayreuth erwärmen? „Sollte Herr Nelsons hier dirigieren, wird dies zu gegebener Zeit bekanntgegeben“, so Festspielsprecher Hubertus Herrmann auf Nachfrage der Sonntagszeitung.

Ohne Bühnenbild

Erstmals hat es während einer Saison konzertante Aufführungen, also ohne Bühnenbild und szenische Interaktion der Sänger, im Festspielhaus gegeben. Christian Thielemann dirigierte eine „Parsifal“-Aufführung, bei der das Orchester im Graben saß. Bei der „Walküre“ ging es bunt zu.

Aktionskünstler Herrmann Nitsch lässt in den drei Akten von seinen zehn Mitarbeitern in jeder Auf-führung 1.000 Liter Farbe auskippen. Die entstandenen Bilder, bis auf das bei der Premiere entstandene, das der Stadt zur Verfügung gestellt wird, bleiben im Eigentum der Nitsch-Foundation. Sogenannte Schüttbilder von Nitsch werden schon mal für bis zu 70.000 Euro verkauft. Pandemiebedingt wird das Geld knapp, auch in der Kunstszene, trotzdem sind künftig keine weiteren kostengünstigeren, konzertanten Aufführungen bei den Festspielen geplant.

Premiere in Leipzig statt Barcelona

Die für März 2020 geplante, von Katharina Wagner inszenierte „Lohengrin“-Aufführung in Barcelona, wurde wegen des Virus abgesagt, ebenso die Koproduktion mit der Oper Leipzig im September 2020. Der Festspielsprecher bestätigt, dass die Lohengrin-

Inszenierung von Katharina Wagner nun im April 2022 in Leipzig stattfinden wird.


Von Jessica Mohr
jm
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