Veröffentlicht am 15.01.2022 16:30
Veröffentlicht am 15.01.2022 16:30

Lokalnachrichten in Bayreuth: Festspiele auf Personalsuche

Lokalnachrichten in Bayreuth: Festspiele auf Personalsuche (Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Festspiele auf Personalsuche (Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Festspiele auf Personalsuche (Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Festspiele auf Personalsuche (Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Festspiele auf Personalsuche (Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath)

BAYREUTH.

Die Liste der Stellenangebote der Bayreuther Festspiele für die diesjährige Saison ist lang. Gesucht wird technisches Personal, außerdem Mitarbeiter/innen in den Bereichen Kostüm, Maske oder Requisite. Im Festspielhaus arbeiten, bedingt durch die temporäre Nutzung, nicht nur Festangestellte, sondern auch zahlreiche Saisonkräfte, sogenannte Freelancer. Der lange Lockdown im vergangenen Jahr hat zu einer schwierigen Personalsituation geführt. Freie Stellen, vor allem im technischen Bereich, sind kaum zu besetzen, weil frühere Theatermitarbeiter in andere Branchen abgewandert sind. „Auch wir unterliegen dem allseits auftretenden Fachkräftemangel“, sagt Festspielsprecher Hubertus Herrmann, „wir suchen stets gutes und qualifiziertes Personal und freuen uns über jede Bewerbung.“

In diesem Jahr führen die Bayreuther Festspiele endlich die ursprünglich für 2020 geplante Opern-Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ auf. Stets ist es ein Medienereignis, wenn dieses Mammutwerk in einer Neuinszenierung aufgeführt wird. Schließlich ist es mit rund 16 Stunden Gesamtlänge einer der längsten Opernzyklen der Welt. Das Werk ist aufgeteilt in die vier Opern „Das Rheingold“, „Die Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“. Ein solch anspruchsvolles Programm erfordert entsprechendes Personal.

Neben Personalnot erschweren Unwägbarkeiten bei der Planung die Vorbereitungen. Auf der Homepage der Festspiele steht, dass man davon ausgeht, 2022 alle Plätze im Festspielhaus zum Kauf anbieten zu können. Lassen behördlichen Auflagen zum Infektionsschutz dies zu? Der Ticketverkauf hat noch nicht begonnen, eine Veröffentlichung des diesjährigen Spielplans ist für Februar geplant.

Die Arbeiten an der Neuinszenierung des „Ring“ sind angelaufen. „Die technischen Tätigkeiten wurden 2020 aufgenommen, in die szenische Arbeit sind wir 2021 eingestiegen. Möglich wurde ein solches Vorgehen aufgrund einer sehr engmaschigen Teststrategie“, erläutert Hubertus Herrmann. Trotz anwährenden Platzmangels konnte eine optimale räumliche Probebühnensituation hergestellt werden, damit verbunden auch die Lagerung des Bühnenbildes.

Die aktuell hohe Inflationsrate wirke sich auf viele Bereiche aus, besonders jedoch auf die Energiekosten, so Hubertus Herrmann. Im Rahmen der Wirtschaftsplanung würden solche Steigerungen jedoch berücksichtigt.


Von Jessica Mohr
jm
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