Veröffentlicht am 19.07.2020 10:00
Veröffentlicht am 19.07.2020 10:00

Lokalnachrichten: Doch dieser Sommer wird anders...

Sebastian Wittiber auf dem leeren Gelände vor dem Festspielhaus. (Foto: Jessica Mohr)
Sebastian Wittiber auf dem leeren Gelände vor dem Festspielhaus. (Foto: Jessica Mohr)
Sebastian Wittiber auf dem leeren Gelände vor dem Festspielhaus. (Foto: Jessica Mohr)
Sebastian Wittiber auf dem leeren Gelände vor dem Festspielhaus. (Foto: Jessica Mohr)
Sebastian Wittiber auf dem leeren Gelände vor dem Festspielhaus. (Foto: Jessica Mohr)

BAYREUTH.

„Bayreuth hat mich vom ersten Moment an fasziniert, die Architektur, die Musik, die Natur und die herzliche Art, mit der ich hier begrüßt wurde. Seitdem bin ich so oft wie möglich nach Bayreuth gereist“, lacht der Flötist Sebastian Wittiber, der seit 13 Jahren im Bayreuther Festspielorchester tätig ist.

Ursprünglich aus Frankfurt stammend, wohnt der Musiker seit 2015 in der Nähe von Bayreuth. Das Jahr über pendelt der Wahlbayreuther zwischen seinem Hauptjob beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt und Bayreuth hin und her, den Sommer kann er in Bayreuth genießen. Mit 14 Jahren war Sebastian Wittiber, der aus einer sehr musikalischen Familie stammt, zum ersten Mal mit der Schule in Bayreuth. Die Stadt zog ihn sofort in seinen Bann.

Seitdem verbringt der Musiker so viel Zeit wie möglich in Bayreuth. „Bei den Bayreuther Festspielen als Flötist dabei sein zu dürfen, ist immer ein echtes Highlight und die Zeit über den Sommer eine ganz Besondere“, erklärt Sebastian Wittiber. „Doch dieser Sommer wird anders. Man sieht es bereits am Festspielhaus. Zu dieser Zeit sind hier eigentlich viele Touristen unterwegs und die Vorbereitungen für die Festspiele laufen normalerweise auf Hochtouren. Dieses Jahr sieht das Festspielhaus dagegen verlassen und traurig aus“, so der Musiker.

„Jetzt besuche ich das Festspielhaus, um mich an vergangene, unvergessliche Aufführungen zu erinnern. Meine liebsten Opern sind ,Lohengrin‘ und ,Tristan und Isolde‘. Natürlich auch, weil sie einen besonders großen Anteil an Flötenpassagen beinhalten.“ Die Hoffnung auf ein Eröffnungskonzert am 25. Juli in kleinerer Besetzung besteht noch.

„Ohne Konzerte wäre es ein trauriger Sommer für Bayreuth. Vielleicht kann man trotzdem noch das einzigartige Gefühl zwischen dem Haus an sich und dem Konzert vermitteln. So würde Bayreuth ein Stück Freude zurückgegeben werden“, ist sich der Flötist Sebastian Wittiber sicher.


Von Jessica Mohr
jm
north