Hoffnung auf Ende des Müllfrevels
Seit der jüngsten Gemeinderatssitzung ist es sozusagen offiziell: in Mistelgau wird der Containerplatz in der Nähe des Feuerwehrhauses jetzt videoüberwacht. Damit will das Rathaus erreichen, dass es ein Ende hat mit den wilden Müllablagerungen in jüngster Vergangenheit. Wer widerrechtlich sein Gerümpel entsorgt, muss künftig mit ernsten Konsequenzen rechnen. Gemeinderat Tim Wölfel von der MBG hatte eine entsprechende Anfrage im Rathaus gestellt. Kamera läuft, bekam er zur Antwort. Demnächst soll das auch im Gemeindeblatt kommuniziert werden.
Macht die Kamera auch wirklich scharfe Bilder?
Wichtig waren dem Gemeinderat Qualität und Schärfe der Video-Daueraufzeichnung am Containerplatz. Heinrich Richter von der CSU forderte, dass man bei der Auswertung der Bilder auch Auto-Kennzeichen erkennen und ablesen kann. Er habe andernorts von Problemen bei derartigen Aufnahmen gehört. Offenbar aber lassen sich die Kameras entsprechend einstellen oder nachjustieren, hieß es im Gemeinderat.
Zusätzlicher Appell an die Bürger
Bürgermeister Karl Lappe hat indes Zweifel, ob die Kamera das gewünschte Ergebnis bewirkt. In der Sitzung appellierte er zusätzlich an die Courage der Mistelgauer. „Wir kommen nur weiter, wenn Jeder unserer Bürger hinschaut und Beobachtungen weiter meldet.“ Die Gemeinde sei darauf angewiesen, dass illegale Müllentsorgung angezeigt wird. Videoüberwachung allein wird nicht ausreichen, meint der Rathauschef.