Veröffentlicht am 11.12.2025 12:08

Großprojekt abgeschlossen!

Foto: sd
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Die Gemeinde Mistelgau hat die Modernisierung ihrer Bildungseinrichtungen und der Turnhalle abgeschlossen. Dazu gehören auch neue Busbuchten und Parkplätze. Nach den vorangegangenen KITA-Investitionen für Pusteblume und Schatzinsel ist jetzt auch die energetische, akustische und brandschutztechnische Sanierung der Mistelgauer Schule, sowie die Komplettsanierung der Schulturnhalle mit Nebengebäuden abgeschlossen. Bereits im vergangenen Jahr konnten zwei neue Klassenzimmer genutzt werden. Die Gemeinde setzt damit ein deutliches Zeichen für moderne Lernbedingungen und eine verlässliche Betreuung. Die gesetzlichen Vorgaben für die kommenden Jahre sind schon jetzt erfüllt. Von den rund 200 Kindern an der Grundschule Mistelgau-Glashütten besuchen derzeit 62 die offene Ganztagsschule. Plätze sind noch frei. Zusätzlich bieten die Kitas weitere Hortplätze an.

Zu Beginn des Projekts entstand ein neues Heizhaus. Ein Hackschnitzelkessel mit 200 Kilowatt ersetzt die alten Nachtspeicheröfen. Er versorgt die beiden Kindergärten und die Turnhalle mit Wärme. Der frühere Ölbrenner der Turnhalle bleibt als Reserve erhalten.

Auch die Turnhalle selbst wurde umfassend erneuert. Sie erhielt ein neues Dach mit Photovoltaikanlage, eine neue Fassade, moderne Fenster und eine bessere Lüftung. Während der Arbeiten zeigte sich jedoch ein unerwarteter Schaden: Durch aufgequollene Papierschiefer, die im Baugrund für Mistelgau nicht unüblich sind, war der Betonboden im Untergrund gebrochen. Die Höhenunterschiede betrugen bis zu zwölf Zentimeter. Der Boden musste daher bis zu einem Meter tief ausgebaut und neu aufgebaut werden. Dabei wurde eine zeitgemäße Dämmung eingebracht und eine Fußbodenheizung im neuen Sportboden installiert. Die Halle ist nun technisch und energetisch auf dem neuesten Stand. Der gesamte Standort arbeitet dank Photovoltaik und Hackschnitzelheizung nahezu CO²-neutral. Seit Sommer 2019 wurde an dem Großprojekt gearbeitet, welches sich in viele Teilbaustellen aufgeteilt hat. Gefördert wurde es hauptsächlich nach dem Kommunalen Investitionsprogramm SCHULE (Förderprogramm KIP-S) und weiteren kompatiblen Förderprogrammen wie Zuweisungen nach BayFAG.

Bürgermeister Karl Lappe betont, dass die Gemeinde damit ihre Schule und Turnhalle umfassend für die Zukunft gerüstet habe. Der Unterricht lief während der gesamten Bauzeit weiter.

Architekt Berthold Hofmann erinnert daran, dass der enge Zeitrahmen der Ferien und der Materialmangel immer wieder zu Verzögerungen führte. Die Corona-Zeit brachte zwar eigene Probleme, aber auch Vorteile: Während der Schulschließungen konnten etwa die Sanitäranlagen der Turnhalle vollständig erneuert und im Schulhaus neue Heizkörper eingebaut werden.

Auch das Dach über den Klassenzimmern 5 und 6 wurde grundlegend saniert. Der alte Flachdachaufbau war durchnässt und musste komplett entfernt werden. Nun liegt ein neuer Aufbau mit Gefälledämmung und zwei Notüberläufen auf. Aus Brandschutzgründen wurde eine harte Bedachung gewählt. Ergänzend wurden ein Fluchtwegbalkon mit Fluchttreppe errichtet.

Abgeschlossen ist nun auch die Neugestaltung der Außenanlagen. Neue Parkplätze für Lehrkräfte und Mitarbeitende sind entstanden, ebenso ein Busstreifen an der Südseite der Turnhalle. Der Fußweg wurde entlang der Schulstraße nach Westen verlegt und mit den Wegen am Schulgelände verbunden. Die Gemeinde beauftragte die notwendigen Pflaster- und Asphaltarbeiten nach Abstimmung mit dem Architekten.

Ferner wurde im vergangenen Jahr eine E-Ladesäule am Schulgelände errichtet.

Mit der Fertigstellung aller Arbeiten hat die Gemeinde Mistelgau die Sanierung fristgerecht abgeschlossen – ein wichtiger Schritt für moderne Bildung im ländlichen Raum.

Bürgermeister und Gemeinderat sehen das Projekt als langfristige Investition in die Zukunft der Kinder sowie in die Lebensqualität des Ortes. Mit Abschluss der Arbeiten sind Grundschule und Turnhalle zeitgemäß ausgestattet und nachhaltig nutzbar!


Von Jessica Mohr
jm
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