Ein farbenfrohes Wandbild schmückt seit Montag die Ortsdurchfahrt von Goldkronach. Das Kunstwerk mit dem Titel „Goldkronach grenzenlos“ wurde im Rahmen einer kleinen Feier offiziell eingeweiht.
Das großflächige Bild verbindet drei Themen: den Goldbergbau, Alexander von Humboldt und die jüngere Stadtgeschichte. Es ist an einer vielbefahrenen Straße entstanden – und zieht schon jetzt viele Blicke auf sich.
Landrat Florian Wiedemann lobte das Projekt: „Ein sichtbares Bekenntnis zu Weltoffenheit, Vielfalt und gelebtem Miteinander.“ Die Idee dazu entstand bei den Vorbereitungen zur Sommerlounge 2024. Humboldt, so Wiedemann, passe perfekt zum Konzept: „Er war Kosmopolit, Gegner der Sklaverei und Vordenker der Menschenwürde – Werte, die aktueller denn je sind.“
Auch der Bezug zur jüngeren Vergangenheit spielt eine Rolle. Seit 2022 war Goldkronach Standort einer Erstaufnahmeeinrichtung für ukrainische Geflüchtete. Auch diese Erfahrung fließt in das Werk mit ein.
Die Umsetzung gelang durch viele Beteiligte. Hauseigentümer Armin Ruckdeschel stellte die Fassade zur Verfügung. Künstler Volker Wunderlich und Sprayer Fabian Lüttge gestalteten das Bild. Die Finanzierung kam aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“
Wiedemann betonte das gute Zusammenspiel zwischen der Stadt Goldkronach und der Regionalen Entwicklungsagentur des Landkreises. Er dankte Bürgermeister Holger Bär, RE-Leiter Detlev Schmidt sowie dem Sommerlounge-Team um Jana-Lisa Mönch und Hannes Huttinger. Sie hatten mit ihrer Graffiti-Idee den Anstoß für das Projekt gegeben.
Zum Abschluss sagte der Landrat: „Dieses Kunstwerk ist nicht nur ein Highlight für Goldkronach, sondern zeigt auch, was möglich ist, wenn viele gemeinsam anpacken.“ Das Werk soll künftig nicht nur die Einfahrt ins Fichtelgebirge verschönern – sondern auch an ein wichtiges Kapitel der Stadtgeschichte erinnern.