Am 06. Juni feierte Peggy Distel ihren Geburtstag – wie so oft in Bayreuth, denn seit ihrer Geburt verbindet sie viel mit dem Volksfest in der Wagnerstadt. „Ich wäre fast in der Küche des Betriebs meiner Eltern geboren“, erzählt die Nürnberger Schaustellerin schmunzelnd. Damals, 1984, war Hochbetrieb im Bierzelt der Familie Kainz auf dem Bayreuther Volksfestplatz – bis schließlich ihre Großmutter, ihre Mutter ins Krankenhaus brachte.
Geboren in Nürnberg, aber fest verwurzelt in Bayreuth: Hier wurde sie sogar im elterlichen Festzelt getauft – der Taufteller mit dem Bayreuther Wappen ist bis heute eine besondere Erinnerung. Ganze 38 Jahre lang war die Familie Kainz Teil der Bayreuther Festkultur – ob Frühlingsfest, Maisel’s Weissbierfest oder Volksfest. „Bayreuth ist für mich eine zweite Heimat“, sagt Peggy Distel, die rund drei Monate pro Jahr hier verbrachte.
Mit 19 machte sie sich mit einem Crêpe-Stand selbstständig – und blieb der Schaustellertradition treu.
Eigentlich wollte sie Stewardess werden, doch am Ende führte sie ihr Weg dorthin zurück, wo sie aufgewachsen ist: auf die Volksfeste.
Heute steht schon ihr 19-jähriger Sohn mit am Stand. „Schausteller sein, liegt einfach in der Familie – irgendwie hat man es im Blut“, sagt sie lachend.