Veröffentlicht am 02.12.2025 15:15

Zwischen Mensch und Natur

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WALD
von Miriam V. Lesch
Premiere am 17. Januar 2026 | Studio

Termine: 24., 30. Januar 4., 7., 12., 26., 27. Februar
3. März jeweils um 20.00 Uhr
1., 8., 22. Februar 8. März jeweils um 17.00 Uhr

Regie: Birgit Franz
Bühne/Kostüme: Barbara Seyfried
Licht: Simon Opitz
Sounddesign: Ronald Kropf
Maske: Judith Anthony

Es spielen: Frank Ambrosius, Alexandra Berner,
Johannes Haendle, Philipp Hildmann, Michael Kandler,
Christof Neuner, Franziska Ramschütz

„Es ist wie bei jeder tragischen Liebesgeschichte. Wir brauchen die Pflanzen, aber sie brauchen uns nicht.”

Über Nacht ist auf A.s Balkon ein riesiger Baum gewachsen. Eine ärgerliche Angelegenheit, denn A. hat eigentlich andere Aufgaben zu erledigen. Leider ist die städtische Gärtnerei nicht für Balkone zuständig und auch das Forstamt hat keine Kapazitäten. Also bleibt der Baum. Und er ist kein Einzelfall, denn der Wald breitet sich aus. Straßen verschwinden und Städte werden überwuchert, Baumwurzeln und unterirdische Myzel-Netzwerke bahnen sich unaufhaltsam ihren Weg durch die städtische Zivilisation. Die Menschen müssen fliehen oder sich anpassen...

„Wald” setzt sich auf intelligente und humorvolle Weise mit der Idee der Rückeroberung Europas durch den Wald auseinander. Leschs Gespür für absurde Situationen, in denen Bambi, Cäsar und der römische Chronist Plinius selbstverständlich nebeneinander auftreten, sorgt dafür, dass das Stück mit feinem Humor ganz aktuelle Fragen wie Klimakatastrophe, Flucht oder Wohnen in der Stadt behandelt. Das Stück ermöglicht einen Perspektivwechsel, der einen neuen Blick auf das Verhältnis von Mensch und Natur eröffnet. Das Ganze wird durchzogen von poetischen Passagen, in denen der Wald selbst als Bäume, Pilze und Käfer zu Wort kommt.

Die österreichische Autorin Miriam V. Lesch, geboren 1991 in Graz, sucht in ihren Arbeiten die transdisziplinäre Auseinandersetzung in immer neuen Formaten. Sie lebt in Wien. Ihr Stück „Wald” wurde 2024 am Oldenburgischen Staatstheater uraufgeführt.

Die Spieldauer beträgt 85 Minuten. Es gibt keine Pause.


Von Onlineredaktion
LV
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