Einmal im Monat gibt das Stadtgartenamt der Stadt Bayreuth Tipps zu Themen rund um den Garten und dessen Gestaltung. Leiter Robert Pfeifer verrät im Juni die vielfältigen Vorzüge von Stauden.
In einer Zeit des Klimawandels und zunehmender Wasserknappheit gewinnen Stauden für trockene Standorte immer mehr an Bedeutung. Diese Pflanzen können nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern bieten auch zahlreiche Vorteile, die sowohl Gartenliebhabern als auch umweltbewussten Menschen zugutekommen.
Zunächst einmal sind trockenheitsverträgliche Stauden ideal für Wassersparmaßnahmen im Garten. Sie sind anpassungsfähig und benötigen nur wenig Pflege, was den Aufwand für Bewässerung erheblich reduziert. Diese Robustheit macht sie perfekt für sonnige und trockene Lagen, wo viele herkömmliche Pflanzen Schwierigkeiten haben würden. Darüber hinaus tragen diese Stauden zur Biodiversität bei. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl von Insekten, insbesondere für Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge. Ein Garten, der mit robusten Stauden gestaltet ist, wird so zu einem wertvollen Lebensraum für die Tierwelt.
Ein weiterer Vorteil ist die Vielfalt in der Gestaltung. Trockenheitsresistente Stauden gibt es in zahlreichen Farben, Formen und Größen. Von leuchtenden Blütenständen bis hin zu attraktiven Blättern – die Auswahl ermöglicht kreative und abwechslungsreiche Gartengestaltungen, die das ganze Jahr über interessant bleiben. Einige schöne Arten sind zum Beispiel das Anatolische Brandkraut, der Staudenlein, Euphorbien, Kugeldisteln, Wollziest oder verschiedene Gräser.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stauden für sonnige Standorte nicht nur pflegeleicht und nachhaltig sind, sondern auch zur Förderung der ökologischen Vielfalt beitragen und ästhetische Akzente setzen. Sie sind eine hervorragende Wahl für jeden Garten und fördern ein umweltfreundliches Gärtnern.