Veröffentlicht am 16.04.2024 15:03
Veröffentlicht am 16.04.2024 15:03

„Unumgänglich”: Kitabeiträge in Bayreuth steigen deutlich

Symbolbild: red
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Die bittere Pille, von der Bayreuther Eltern von Kindergartenkindern schon vor einigen Tagen erfahren haben, ist jetzt offiziell kommuniziert: Die Kita-Beiträge steigen in allen Bayreuther Betreuungseinrichtungen zum 1. September - und das teils deutlich.

Darauf hat die Pressestelle des Bayreuther Rathauses am Dienstag (16. April 2024) hingewiesen. Die Erhöhung der Beiträge werde einheitlich von allen Trägern unterstützt, heißt es in entsprechender Mitteilung. Bereits am Montag haben Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Sozialreferentin Manuela Brozat im Jugendausschuss auf diesen Beschluss hingewiesen.

Zum Thema Kita: In Creußen steigen die Kosten für den Erweiterungsbau der bereits bestehenden Rosental-Kita.

Bayreuth: Kita-Beiträge steigen zum 1. September

Als ob die Unterversorgung mit Kitaplätzen in Bayreuth nicht schon genug Eltern vor große Herausforderungen und nicht selten vor Belastungen stellt, kommt mit dem Beschluss zu den steigenden Gebühren ab September nun eine weitere Sorge hinzu.

Die Erhöhung beträgt zum Beispiel in der Buchungskategorie einer fünf- bis sechsstündigen Betreuung jeweils 70 Euro. Die Staffelung beläuft sich im Kindergarten- und Hortbereich auf je 18 Euro und im Krippenbereich auf je 24 Euro pro Buchungskategorie. Damit erfolgt eine deutliche Erhöhung des Elternbeitrages im Vergleich zu den Vorjahren. Die sei jedoch unumgänglich, um die Träger aufgrund gestiegener Energie- und Verbrauchskosten nicht in finanzielle Not rutschen zu lassen.

Kitabeiträge: Teils über 100 Euro mehr im Monat

Eltern mit mindestens zwei Kindern in Krippe oder Kindergarten müssen, je nach gebuchtem Stundenumfang, damit teils deutlich über 100 Euro mehr monatlich berappen, damit die Kinder bei gleichem Leistungsangebot betreut werden.


Schwacher Trost für die Eltern. Die Stadt Bayreuth verweist auf ähnlich hohe oder sogar höhere Beiträge in vergleichbaren Städten wie Bamberg. Dort würden laut Stadtverwaltung in der Krippe bei einer Buchung von sechs bis sieben Stunden bis zu maximal 421 Euro fällig.

Eltern können sich beraten lassen

Grundsätzlich erfolgt die Finanzierung der Kinderbetreuung zu jeweils einem Drittel durch den Freistaat, die Kommune und die Eltern. Neben dem kommunalen Anteil reicht die Stadt Bayreuth zusätzlich noch den Bayreuther Basiswert an die Träger aus, die einen bestimmten Personalschlüssel als Qualitätsmerkmal erfüllen.

Eltern, die sich die Elternbeiträge nicht leisten können, haben die Möglichkeit beim Amt für Kinder, Jugend und Familie (Telefon 0921 25-2046 oder 25-1750) die Übernahme der Elternbeiträge zu beantragen. Derzeit werden die Gebühren für über 600 Kinder aus dem Stadtgebiet ganz oder teilweise übernommen.

Diese Anzahl könnte mit dem neuen Bildungsjahr steigen.


Von red
north