Veröffentlicht am 24.01.2024 14:55, aktualisiert am 24.01.2024 15:14
Veröffentlicht am 24.01.2024 14:55, aktualisiert am 24.01.2024 15:14

Tigers-Insolvenz bestätigt: So begründet Wendel den Schritt

Matthias Wendel, Geschäftsführer der Bayreuth Tigers. (Archivbild: Lenkeit)
Matthias Wendel, Geschäftsführer der Bayreuth Tigers. (Archivbild: Lenkeit)
Matthias Wendel, Geschäftsführer der Bayreuth Tigers. (Archivbild: Lenkeit)
Matthias Wendel, Geschäftsführer der Bayreuth Tigers. (Archivbild: Lenkeit)
Matthias Wendel, Geschäftsführer der Bayreuth Tigers. (Archivbild: Lenkeit)

Die Bayreuth Tigers GmbH sind insolvent. Das hat der Verein am Mittwochnachmittag (24. Januar 2024) mitgeteilt. In dem von Matthias Wendel unterzeichneten Schreiben entschuldigt der sich für Fehler, die nicht mehr korrigiert werden konnten. Alle zukünftigen Einnahmen der Bayreuth Tigers wären demnach umgehend gepfändet worden.

Die Mitteilung der Bayreuth Tigers im Wortlaut:

Auf Grund der Vorkommnisse der letzten Wochen und Tage sind die Bayreuth Tigers gezwungen gewesen, Insolvenz anzumelden.

Die maßgeblichen Schwierigkeiten begannen mit der Pfändung der Spieltags-Einnahmen am Freitag, dem 12.01.2024, durch ein ehemaliges Mitglied des Beirates der GmbH und setzen sich am vergangenen Sonntag, dem 21.01.2024, fort, durch die komplette Pfändung der Tageseinnahmen seitens des Stammvereins EHC Bayreuth, die Tigers e.V.

Damit war, nach ausdrücklicher Zusage des zweiten Vorstandes Christian Weiß deswegen nicht zu rechnen, da er ausdrücklich erklärt hatte, von einer solchen Maßnahme bis zum heutigen Tag, an welchem ein gemeinsamen Besprechungstermin stattfinden sollte, Abstand zu nehmen.

Die am vergangenen Sonntag durchgeführte Pfändung sah zudem vor, alle zukünftigen Einnahmen der Spieltage zu pfänden.

Dies war sicherlich nicht der ausschlaggebende Punkt, allerdings ein wichtiger Mosaikstein im Rahmen der in den letzten Wochen geführten Gesprächen mit diversen Gläubigern.

Abschließend gilt es von meiner Seite festzustellen, dass Fehler von mir gemacht wurden, die letzten Endes nicht mehr zu reparieren waren.

Ich bedauere zu tiefst die Entwicklung und die heute getroffene Entscheidung. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf eine charakterstarke Mannschaft, der ich heute, mit einem Blick in enttäuschte und leere Gesichter, die Angelegenheit erläutern musste. Gleiches gilt für meine in den letzten Jahren gewonnenen Werbepartner und auch den Fans, die mich noch am letzten Sonntag bestärkten, in jedem Falle durchzuhalten.

Abschließend kann ich mich nur noch einmal für diese Entwicklung entschuldigen.

Auch der Deutsche Eishockeybund (DEB) hat sich in einer offiziellen Mitteilung zur Insolvenz der Bayreuth Tigers geäußert. Das bestätigt die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens der Tigers beim zuständigen Amtsgericht Bayreuth. Man stehe im Austausch mit allen Beteiligten. Die nächsten Schritte sollen demnach „engmaschig begleitet werden.”

Zu konkreten Konsequenzen des Spielbetriebs in der Eishockey Oberliga-Süd machte der DEB keine Angaben.


Von Jürgen Lenkeit
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